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Kürzungen der Photovoltaik-Förderungen für private Häuslbauer?

Drastische Kürzung bei Photovoltaikförderung soll angeblich morgen bekannt gegeben werden

FPÖ-Energiesprecher Norbert Hofer sowie BZÖ Energiesprecher Abg. Mag. Rainer Widmann sind schockiert: Angeblich soll es zu einer dramatischen Kürzung der Investitionsförderung für private Photovoltaikanlagen kommen!

Hofer: "Mir wurde heute mitgeteilt, dass der Umweltminister die zur Verfügung stehenden Mittel von 45 auf 25 Millionen Euro kürzen will. Ich bin ein großer Freund der Investitionsförderung für private Häuslbauer, weil ein Großteil der Mittel über die Mehrwertsteuer und durch Beschäftigungseffekte vor allem für ortsansässige heimische KMUs wieder an die öffentliche Hand fließt. Diese Kürzung ist daher ganz und gar nicht gescheit."

Die Photovoltaikförderung aus dem Klima- und Energiefonds richtet sich ausschließlich an private Haushalte. Es werden Anlagen bis zu einer Größe von 5 KWp gefördert. Alle vorliegenden Studien zeigen, dass der volkswirtschaftliche Effekt sich vornehmlich auf die Installation der Anlagen bezieht. Unter der bisher geltenden Annahme, dass bis 2010 5 Prozent des Stromverbrauchs aus Photovoltaikanlagen geliefert werden kann, ergibt sich eine jährliche Wertschöpfung von 3 Milliarden Euro. 15.000 Arbeitsplätze werden damit geschaffen.
Hofer weiter: "Ich fordere den Umweltminister auf, von dieser Kürzung Abstand zu nehmen. Gleichzeitig schlage ich einmal mehr vor, den Mehrwertsteuersatz für Energie aus erneuerbaren Energieträgern von 20 auf 10 Prozent zu reduzieren. Diese Maßnahme kostet zwar im ersten Schritt rund 300 Millionen Euro an Mindereinnahmen. Da wir damit aber vor allem die heimische Energiewirtschaft unterstützen, die mehr als Unternehmen aus dem benachbarten Ausland auf erneuerbare Energieträger setzen, rechnet sich dieser Schritt mittelfristig auch für das Budget. Für jene Haushalte, die sich für erneuerbare Energie entscheiden, bedeutet diese Maßnahme auch eine finanzielle Entlastung."


"Angeblich plant ÖVP-Umweltminister Berlakovich die Kürzung der Photovoltaikförderung für Kleinanlagen von 45 auf 25,5 Millionen Euro. Dies würde in erster Linie Häuselbauer treffen und wäre ein schwerer Rückschlag. Ich fordere den Umweltminister auf, sofort Stellung zu nehmen, ob er zur Photovoltaikförderung steht oder nicht", so BZÖ-Umwelt- und Energiesprecher Abg. Mag. Rainer Widmann.

Sollten die Förderung tatsächlich gekürzt werden, wären damit auch die Ausbauziele des Ökostromgesetzes, dem das BZÖ mit seiner Zustimmung zur 2/3 Mehrheit zum Durchbruch verholfen hat und das für das Jahr 2015 eine installierte Leistung von 500 Megawattpeak in Österreich vorsieht, in weite Ferne gerückt. "Während Wirtschaftsminister Mitterlehner für größere Anlagen das Ausbauvolumen stark ausgeweitet hat, will jetzt der Umweltminister offenbar bei den Kleinanlagen kürzen." Widmann fordert auch, dass die Minister Mitterlehner und Berlakovich für die Sache, nämlich den Ausbau der erneuerbaren Energien, arbeiten,



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /