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Weltgrößte Peak Oil-Konferenz startet in Wien

Führenden Energieexperten diskutieren ab morgen im Palais Niederösterreich die Zukunft der weltweiten Energieversorgung

Billiges und reichlich vorhandenes Öl war die wesentliche Voraussetzung für Wachstum und Welthandel. Doch die Zeiten billigen Öls sind vorüber. Wie sieht es mit der zukünftigen Energieversorgung mit bzw. ohne Öl und Gas aus? Welche Rolle werden nicht-konventionelle Ressourcen wie Schiefergas und Ölsande in Zukunft einnehmen? Und was bedeutet das Ende des billigen Öls für Wirtschaft und Gesellschaft?

Das Palais Niederösterreich in der Herrengasse in Wien wird vom 30. Mai bis 1. Juni 2012 im Scheinwerferlicht der internationalen Diskussion über die Zukunft der Energieversorgung stehen. Rund 250 ExpertInnen aus über 20 Ländern diskutieren über "Peak Oil" und mögliche Konsequenzen bzw. Gegenstrategien, die durch das Ende des Zeitalters billigen Öls notwendig werden. ASPO, die "Association for the Study of Peak Oil and Gas", verfolgt seit mittlerweile über zehn Jahren kritisch die Entwicklungen der Öl- und Gasmärkte. Die mittlerweile 10. Jahrestagung der ASPO wird von der ÖGUT in Kooperation mit Günsberg Politik- und Strategieberatung organisiert.

Der Schwerpunkt der Konferenz liegt unter anderem bei folgenden Themen:

- "Lessons Learned": ein kritischer Rückblick auf die Peak-Oil
- Potenziale und Konsequenzen von unkonventionellem Öl und Gas, wie z.B. Schiefergas
- Energiesicherheit und die geopolitische Dimension der Öl- und Gasverfügbarkeit
- Die wirtschaftlichen und sozialen Folgen des hohen Ölpreises und mögliche Kostenszenarien
- Die Rolle erneuerbarer Energieträger in der weltweiten Energieversorgung: Chancen und mögliche Barrieren

Zu den ReferentInnen und DiskutantInnen gehören: - Michael Klare, Five College Professor und Autor des soeben erschienenen Buches "The Race for What's left: The Global Scramble for the World's Last Resources" - Dennis Meadows, Mitherausgeber der "Limits to Growth" - Jeremy Gilbert, ehemaliger BP-Chefingenieur - Claudia Kemfert, Leiterin der Abteilung "Energie, Verkehr, Umwelt" am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) - Robert Hirsch, Herausgeber des renommierten Hirsch-Reports - Jeremy Leggett, Mitglied der britischen Peak-Oil Taskforce und Gründer von Solarcentury - Yves Cochet, ehemaliger französischer Umweltminister und nun Mitglied des Europäischen Parlaments.

Aus Österreich werden unter anderem die renommierte Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb (Universität für Bodenkultur), die Publizistin Karin Kneissl und Christian Rakos, Präsident des European Pellet Council, referieren.

Die 10. Internationale ASPO-Konferenz wird durch die finanzielle Unterstützung mehrerer Institutionen ermöglicht: Land Niederösterreich, Dachverband Energie-Klima der Wirtschaftskammer Österreich, Stadt Wien - MA 20 Energieplanung, Klima- und Energiefonds, Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, IG Windkraft, Pro Pellets Austria.

Alle wesentlichen Informationen über die in englischer Sprache stattfindende Konferenz sind auf www.aspo2012.at zu finden.


Weltgrößte Peak Oil-Konferenz von 30. Mai bis 1. Juni in Wien
Datum: 30.5. - 1.6.2012
Ort: Palais Niederösterreich
Herrengasse 13, 1010 Wien


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /