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Smart Meter - Der Konsument will selbst entscheiden

Studie zeigt interessante Details auf

KonsumentInnen wünschen sich Wahlfreiheit und mehr Information, zeigt eine Studie des IFZ - Interuniversitäres Forschungszentrum Graz, des Instituts für Technikfolgenabschätzung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und der e-commerce monitoring GmbH zur Einführung von Smart Meters in Österreich. Bis Ende 2019 sollen laut Verordnung des Wirtschaftsministeriums 95% der österreichischen Haushalte mit "intelligenten" Stromverbrauchsgeräten ausgestattet sein, aber die KonsumentInnen sind davon nicht begeistert. "Sie wollen selbst entscheiden können, ob intelligente Messgeräte in ihren Haushalten Einzug halten.", so der Soziologe Jürgen Suschek-Berger vom IFZ, Grazer Standort der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt.

Erstmals wurden im Forschungsprojekt "Smart New World?", gefördert vom Energie- und Klimafonds, Programm "Neue Energien 2020", sowohl VerbraucherInnen als auch ExpertInnen in Form von Interviews und Fokusgruppen zu möglichen Einführungsszenarien von Smart Meters befragt. Eine erfolgreiche Einführung von Smart Metering in Österreich sollte versuchen die verschiedene Ansprüche unterschiedlicher Stakeholder möglichst gut unter einen Hut zu bringen. Eine österreichweite Koordination und Standardisierung, Begleitmaßnahmen wie transparente Tarifmodelle, eine klare Investitionskostenrechnung oder eine Ombudsstelle für KonsumentInnen sind erforderlich. "Am wichtigsten ist, dass alle Beteiligten miteinander reden. Wir brauchen einen Partizipationsprozess bei dem alle Stakeholder, eben nicht nur Energieversorger und Hersteller, sondern auch SicherheitsexpertInnen, KonsumentenschützerInnen und politische Akteure zusammen kommen und die offenen Fragen diskutieren", so das Fazit der beteiligten WissenschafterInnen.

Weitere Informationen: www.ifz.tugraz.at/snw

GastautorIn: Mag. Wilma Mert für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /