© Gerd Maier
© Gerd Maier

Schiene endgültig tot?

„Südburgenland Pro Bahn“ hat schon lange davor gewarnt. Die Demontage des Südburgenlandes geht weiter: ÖBB wollen weitere Strecken endgültig los werden

Verkehrsministerin Bures und Landeshauptmann Nießl profilieren sich derzeit als regionale Eisenbahn-Totengräber. Jahrelang wurden Lippenbekenntnisse zur Eisenbahn abgegeben. Die Verbindung nach Wien sollte längst attraktiv gestaltet und die Lücke nach Szombathely geschlossen sein. ‘Südburgenland Pro Bahn’ (SPB) fordert heute die Einlösung der Politiker-Versprechen. Zusagen, die der Region schon vor Jahren gemacht wurden, müssen endlich umgesetzt werden. Wie ernst nehmen sich die zuständigen Damen und Herren selbst, wenn sie ihre eigenen Ziele heute total ignorieren?

‘Außerdem wurden etwa in die Strecke zwischen Oberwart und Großpetersdorf noch vor wenigen Jahren 100 Mio. Schilling investiert - Geld, das jetzt praktisch verloren ist [A1]. Wer wird für diese Verschwendung von Volksvermögen verantwortlich gemacht? In erster Linie kommen aus Sicht von ‚SPB‘ dafür Nießl, Steindl und Bieler in Frage!’, so Johanna Glaser.

‘Ein besonders erbärmliches Bild gibt derzeit der Bürgermeister von Oberwart, LAbg. Gerhard Pongracz ab. Er hat die Bevölkerung jahrelange mit Lippenbekenntnissen zur Bahn geblendet [A2] rührt jetzt aber keinen Finger mehr. Wahrscheinlich darf Pongracz nur noch den Papagei von Landeshauptmann Hans Nießl spielen. Offensichtlich wurde der Oberwarter Bürgermeister in Eisenstadt politisch entmündigt, möchte aber gleichzeitig auf seine Ämter nicht verzichten’, meint Dietrich Wertz.

‘Den bisher angerichteten Schaden können Nießl, Steindl, Resetar und Bieler gut machen, indem sie eine umfassende Lösung für den Öffentlichen Verkehr für die Region zulassen. Sie wären gut beraten, dabei die Region einzubinden - auch kritische Organisationen. Die zuständigen Fach-Berater in Eisenstadt verfügen leider nicht einmal über die Kompetenz, einfache Statistiken sauber aufzubereiten’, so Christoph Wachholder.

GastautorIn: D. Wertz für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /