Amazonas: Öl-Pest durch zerstörte Pipeline

Erdrutsch zerstört Sote-Pipeline auf einer Länge von 80 Metern

Im Amazonas-Gebiet haben heftige Regenfälle zu einem Erdrutsch geführt, der die Sote-Pipeline unterhalb des aktiven Vulkans El Reventador auf einer Länge von etwa 80 Metern zerstört hat. Mindestens 4.000 Barrel seien, nach Angaben nationaler Medien, in einen Sumpf im Amazonas-Gebiet geflossen. Arbeiter versuchen, das Abfließen des Öls zu verhindern, trotzdem sei ein Teil auch in den Fluss Aguarico gelangt, aus dem viele Menschen Fische fangen und Trinkwasser schöpfen.

Seit Jahren machen Umweltorganisationen auf die Probleme in den Regenwäldern im Osten Ecuadors aufmerksam, in den vergangenen Jahrzehnten is es zu hunderten solcher Unfälle gekommen. Auch durch eine aufwendige monatelange Säuberungsaktion, bei der große Teile des verseuchten Erdreiches abgetragen werden, kann nur etwa ein Drittel des ausgelaufenen Öls wieder aus dem Boden geholt werden. Der Rest gelangt in die Flüsse und ins Grundwasser. Die Gegenden, wo lange das US-Unternehmen Texaco Erdöl förderte, gelten inzwischen als flächendeckend verseucht.

Es ist wirklich an der Zeit, dass die Ölförderung im Amazonas endlich eingestellt wird und die verantwortlichen Firmen Wiedergutmachung leisten.



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