© Präsentation der Zwischenergebnisse: LH Wallner, LR Schwärzler, Energiekoordinator Adi Groß und der stellvertretende Geschäftsführer des Energieinstituts, Martin Reis
© Präsentation der Zwischenergebnisse: LH Wallner, LR Schwärzler, Energiekoordinator Adi Groß und der stellvertretende Geschäftsführer des Energieinstituts, Martin Reis

Vorarlberg: Schritt für Schritt zur Energieautonomie

Erste Zwischenbilanz der seit März 2012 umgesetzten Maßnahmen

© Land Vorarlberg-  LH Wallner, LR Schwärzler, Energiekoordinator Adi Groß
© Land Vorarlberg- LH Wallner, LR Schwärzler, Energiekoordinator Adi Groß

Bregenz- Zur Erreichung der Energieautonomie 2050 arbeiten Land Vorarlberg und Energieinstitut Vorarlberg konkret an der Umsetzung der beschlossenen 101 Maßnahmen. "Energieautonomie ist für uns kein Lippenbekenntnis", meinte dazu Landeshauptmann Markus Wallner im heutigen (Dienstag, 24. Juli) Pressefoyer. Gemeinsam mit Landesrat Erich Schwärzler gab er eine erste Zwischenbilanz der seit März 2012 in Vorarlberg umgesetzten und gestarteten Maßnahmen.

Der Landeshauptmann führte einige der weitreichendsten Entscheidungen an: Ausbau der Wasserkraft (Bau von Obervermunt II), der Ausbau der Photovolataik-Anlagen auf Gebäuden und Liegenschaften des Landes (Sonnenstrom-Aktie) sowie die Einrichtung der Stiftungsprofessur "Energieeffizienz" an der FH Vorarlberg.

"Die Erreichung der Energieautonomie stößt auf breiten gesellschaftlichen Konsens - Regionen, Gemeinden, Betriebe, Haushalte und Einzelpersonen leisten einen Beitrag", betonte Wallner. In Vorarlberg nehmen derzeit 33 Gemeinden am e5-Programm teil. "65 Prozent der Vorarlberger Bevölkerung lebt bereits in einer e5-Gemeinde", meinte dazu Landesrat Schwärzler, "Vorarlberg hat damit im Österreich-Vergleich die höchste Dichte an e5-Gemeinden."

Der Maßnahmenplan insgesamt beschreibt eine breite Themenpalette von Energieeffizienz in Gebäuden und dem Ausbau erneuerbarer Energieträger bis zu Mobilität und Industrie. "In all diesen Bereichen werden - mit Zeithorizont 2020 - klare Vorgaben gemacht und ambitionierte Ziele gesetzt", betonte Schwärzler. Ziel ist beispielsweise, im Gebäudebereich eine anhaltende Sanierungsrate von drei Prozent und damit eine Reduzierung des Energieverbrauchs für Raumwärme um durchschnittlich 20 Prozent zu erreichen. Bei den erneuerbaren Energieträgern sollen unter anderem bis 2020 zusätzlich 35 GWh Strom aus Photovoltaik erzeugt werden und in Sachen Mobilität soll der Fahrradanteil von 15 auf 20 Prozent bei kurzen und mittleren Wegen (0 bis 10 km) gesteigert werden. "Ebenso wichtig sind auch Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung", sagte der Energiekoordinator des Landes, Adolf Groß.

Energieinstitut hat operative Programmleistung übernommen

Das Energieinstitut Vorarlberg ist mit der Aufgabe der operativen Programmleitung der Energieautonomie Vorarlberg betraut worden. Als Energieagentur des Landes übernimmt das Energieinstitut auch eine zentrale Rolle in der Umsetzung der beschlossenen 101 enkeltauglichen Maßnahmen. "Derzeit arbeitet das Energieinstitut in unterschiedlichen Projekten an konkreten Umsetzungen von insgesamt 53 der 101 enkeltauglichen Maßnahmen", berichtete Martin Reis, stellvertretender Geschäftsführer des Energieinstituts. Schwerpunkte dabei bilden die Beratung und Bildung von Gemeinden, Unternehmen und Privaten rund um die Thema Bauen, Wohnen, Sanieren, Energieeffizienz, Wärmepumpen und Photovoltaik.


Quelle: Landespressestelle Vorarlberg


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /