© Oekonews/Holler
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Studie: Der Einsatz von erneuerbaren Energien führt zu mehr Innovation

Eine größere Nachfrage nach erneuerbaren Energien bedingt, dass es in diesem Sektor immer mehr technische Innovationen gibt.

Das sind die Ergebnisse einer neuen Studie, die den Zusammenhang zwischen der Gesetzgebung zur Förderung von erneuerbaren Energien und der Zahl der neu angemeldeten Patente in diesem Bereich in Deutschland analysierte.

In Deutschland wurde 1991 das Stromeinspeisungsgesetz erlassen, das Energiekonzerne dazu verpflichtet, den Produzenten von erneuerbaren Energien ihren Strom zu einem bestimmten Preis abzukaufen und diesen in das Stromnetz einzuspeisen. Im Jahr 2000 wurde dieses Prinzip mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz ausgeweitet. Zwischen 2007 und 2010 hat Deutschland seinen Anteil an erneuerbaren Energien mehr als verdoppelt, von 7 auf 17 Prozent. Heute beträgt der Anteil der erneuerbaren Energien an der gesamten Stromerzeugung des Landes rund 20 Prozent.

Der Studienautor zeigt auf, dass die Zahl der Patente in den Jahren 1990 bis 2005 jeweils nach dem Inkrafttreten der beiden Gesetze stark anstieg. Er kommt zu dem Schluss, dass die Gesetzgebung die technische Innovation auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien positiv beeinflusst hat. Die größere Nachfrage hat die Innovation gefördert und neue Technologien haben dann wiederum zu einem vermehrten Einsatz der erneuerbaren Energien geführt. Die meisten Patente wurden in den Bereichen Solar- und Windenergie eingereicht.

Die Studienergebnisse wurden von dem Autor in der Fachzeitschrift ‘Journal of Environmental Planning and Management’ vorgestellt. (Wangler, L.U.: Renewables and innvoation: did policy induced structural change in the energy sector effect innovation in green technologies?)



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /