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Studie zu Windenergie und Fledermäusen

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Pressemitteilung von: Bundesverband WindEnergie e.V., Regionalverband Sachsen

/ PR Agentur: MEDIENKONTOR Dresden
Gefährdung durch Windenergieanlagen ist nicht populationsrelevant

Im Rahmen eines Pressegesprächs haben heute der Bundesverband Windenergie (BWE) e. V., Regionalverband Sachsen und das Sächsische Landesamt für Umwelt und Geologie (LfUG) eine Studie zum „Konfliktbereich Fledermäuse und Windenergieanlagen“ vorgestellt. Die Erhebung hatte die Totfunde von Fledermäusen im bis zu 60 Meter weiten Umfeld von insgesamt 137 Windenergieanlagen in 24 Windparks im Freistaat Sachsen untersucht. „Nach Auswertung der Zahlen können wir feststellen, dass Windenergieanlagen keinen übermäßigen Einfluss auf die Population von Fledermäusen haben“, sagt Prof. Dr. Martin Maslaton, Landesvorstand des BWE in Sachsen. Der Rechtsbegriff der Populationsrelevanz beschreibt, ob Faktoren, wie im vorliegenden Fall Windenergieanlagen, eine erhebliche Verschlechterung des Erhaltungszustandes der lokalen Population einer Art (hier Fledermäuse) bewirken (Bundesnaturschutzgesetz § 42, Absatz 1, 2.).

Prof. Dr. Martin Maslaton, Professor für das Recht der Erneuerbaren Energien an der TU Chemnitz und Rechtsanwalt in Leipzig, dazu: „Der BWE positioniert sich in dieser Frage ganz klar: Jede tote Fledermaus ist eine zuviel. Jedoch weist die Studie auch nach, dass der Einfluss von Windenergieanlagen auf diese bedrohte Tierart nicht größer ist als zum Beispiel der von Gebäuden, Bundesstraßen und Autobahnen. Es ist keine Populationsrelevanz festzustellen. Deswegen wird sich der BWE auch in Zukunft für eine Abwägung von Natur- und Klimaschutz, aber eben auch für das Ziehen von ausgewogenen Schlussfolgerungen einsetzen.“

Für aktuelle und zukünftige Genehmigungsverfahren von Windenergieanlagen im Freistaat hat die Studie aus Sicht des BWE klargestellt, dass Aspekte des Naturschutzes selbstverständlich als wichtiger Bestandteil der Prüfung berücksichtigt werden müssen. „Jedoch ist es ebenso wichtig, die Verhältnismäßigkeit zu wahren. Klimaschädliche Energieerzeugungsarten, wie die Verstromung von Kohle, lassen sich auf Dauer nur durch einen guten Mix aus Erneuerbaren Energien ersetzen. Dazu gehört als wichtiger Bestandteil die Windenergie, die in ihren Belangen stets zu fördern ist“, plädiert Prof. Dr. Maslaton abschließend.
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