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7,5-Megawatt-Solarprojekt entsteht in Homberg/Kassel

Projekt ist mit Zusatzflächen das größte Solarprojekt in Hessen

München -- Der Solarprojektierer b*green project mit Sitz in München bringt aktuell auf einem ehemaligen Standortübungsplatz und Kasernenareal in Homberg bei Kassel ein 7,5-MW-Solarprojekt an den Start. Baubeginn ist der 13. August 2012, geplanter Fertigstellungstermin der 30. September 2012. In Kombination mit einem weiteren erfolgreichen Projekt von b*green project, einer bereits angeschlossenen Photovoltaik(PV)-Anlage im angrenzenden Gewerbegebiet mit einer Leistung von 1,2 MW sowie zusätzlich geplanten Flächen auf dem ehemaligen Militärareal, entsteht so die größte Solaranlage in Hessen mit einer Gesamtleistung von über 10 MW. b*green project unter der Leitung von Frank Geerken hat für dieses hessische Vorzeigeprojekt die kompletten Entwicklungsleistungen, sämtliche Gutachten und in Zusammenarbeit mit fachlichen Partnern die Bauleitplanungen übernommen. Generalunternehmer für das Projekt ist die BaySolar AG, die ihren Deutschlandsitz ebenfalls in München hat.


Mit Ausnahme der Module wird die Anlage ausschließlich mit Produkten "made in Germany" bestückt: Zum Einsatz kommen unter anderem Wechselrichter und Trafostationen von SMA. Mit dem Bau der Anlage wurden deutsche Unternehmen beauftragt. Neben der wirtschaftlichen Bedeutung der Anlage für die Region wird die Stadt Homberg damit zudem fast autark in der Stromversorgung: Der Leistung der neuen Anlage von rund 7,5 MW steht ein jährlicher Verbrauch der Stadt Homberg von etwa 8 MW gegenüber. Bürgermeister Martin Wagner kommentiert: "Spätestens seit Fukushima verfolgen viele Städte und Gemeinden das Anliegen, einen möglichst hohen Anteil Energie aus sauberen Quellen zu beziehen und bei der Energieversorgung so autark wie möglich zu werden. Dieses Projekt hat im Hinblick auf die Energieversorgung, aber auch auf die Rendite viel Potenzial. Es hat zudem den Vorteil, dass sowohl die Bürger von Homberg als auch Unternehmen aus der Region unmittelbar davon profitieren."

Für die Planung der PV-Anlage wurden nicht nur die Belange der Bürger, sondern auch die des Naturschutzes in besonderer Weise berücksichtigt. So werden unter anderem mehrere Bäume verpflanzt, um von der Stadt aus die Sicht auf die Solaranlage zu verdecken. Die Anlage wurde zudem so konzipiert, dass das Gelände für die Herde eines ansässigen Schäfers weiterhin als Weidegrund nutzbar ist.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /