© Lebensministerium/Robert Strasser - Unterschrift beim klima:aktivpakt 2020
© Lebensministerium/Robert Strasser - Unterschrift beim klima:aktivpakt 2020

klima:aktiv: Viel ist passiert, aber es gibt noch viel zu tun!

klima:aktiv pakt2020: Canon, Danone und Hoval als neue Partner vorgestellt

© Lebensministerium/Robert Strasser  - klima:aktiv Jahrestreffen
© Lebensministerium/Robert Strasser - klima:aktiv Jahrestreffen
© Lebensministerium/Robert Strasser  - Programm "WURSCHT UND WICHTIG"
© Lebensministerium/Robert Strasser - Programm "WURSCHT UND WICHTIG"
© Lebensministerium/Robert Strasser  -Das  klima:aktiv Jahrestreffen war auch ein  "Szenetreffpunkt"
© Lebensministerium/Robert Strasser -Das klima:aktiv Jahrestreffen war auch ein "Szenetreffpunkt"

Am Montagabend lud Bundesminister Niki Berlakovich Weggefährten und KooperationspartnerInnen zum klima:aktiv Jahrestreffen 2012 ein.

Start war bereits am Nachmittag mit einem interaktiven Workshop zu den jüngsten Entwicklungen bei Klimaschutz-Technologien und -Dienstleistungen. Ein Input der Teilnehmer und Teilnehmerinnen, zu dem was getan werden soll, war gefragt. Danach wurde eine Zwischenbilanz gezogen: Viele positive Projekte wurden und werden abgewickelt, aber es gibt immer noch viel zu tun, denn Österreich hat seine Klimaziele noch nicht erreicht und Klimaschutz ist ein Gebot der Stunde.

Für amüsante Abwechslung sorgte eine Auszug aus dem Klimasch(m)utzkabarett WURSCHT UND WICHTIG mit Manfred Linhart und Georg Bauernfeind, bei dem die Geschichte eines ökoresistenten Hausmeisters und eines radfahrenden Energieberaters im Mittelpunkt steht. Hans Wurst, der Hausmeister will eines nicht: sich verändern.

Neue Partner beim Klimaschutz für Großbetriebe

Erfreulicherweise erhält Österreichs Klimaschutzbündnis für Großbetriebe, der klima:aktiv pakt2020 Verstärkung: Mit Canon, Danone und Hoval verpflichten sich drei weitere heimische Vorzeigeunternehmen zur Erreichung der österreichischen Energie- und Klimaziele.

Als Gründungsmitglieder des klima:aktiv pakt2020 sind Ende 2011 die BUWOG Gruppe, der Caritasverband der Erzdiözese Salzburg, die McDonald’s Franchise GmbH, die REWE International AG, die UniCredit Bank Austria AG und die Vöslauer Mineralwasser AG dem klima:aktiv pakt2020 beigetreten. Sie haben in den letzten Monaten detaillierte Klimaschutzkonzepte bis zum Jahr 2020 erarbeitet. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Bis 2020 wollen die sechs Partner ihre jährlichen Emissionen im Rahmen einer freiwilligen Verpflichtung um über 90.000 Tonnen reduzieren und Vorbilder für betrieblichen Klimaschutz in Österreichs Wirtschaft sein.

Der Ausbau erneuerbarer Energien, die Steigerung der Energieeffizienz und weitere Maßnahmen, auch im Verkehrsbereich tragen maßgeblich zur Reduktion des CO2-Austoßes bei und setzen einen weiteren Schritt in Richtung Energieautarkie für Österreich.

"Damit wir unsere Energie- und Klimaziele bis 2020 erreichen können, brauchen wir engagierte Partner aus der Wirtschaft, die im betrieblichen Klimaschutz als Vorreiter und Multiplikatoren voranschreiten. Mit ihrem Beitritt zum klima:aktiv pakt 2020 übernehmen auch die drei neuen Partner Verantwortung für unser Klima und somit auch für unsere Lebensqualität. Diese Unternehmen nutzen Klimaschutz auch als ökonomische Chance: Der erarbeitete Innovationsvorsprung steigert die Wettbewerbsfähigkeit, Effizienzmaßnahmen senken die Kosten und es entstehen neue green jobs", erklärte Umweltminister Niki Berlakovich anlässlich der Präsentation der neuen Paktpartner.

Die Partner des klima:aktiv pakt2020 verpflichten sich, die österreichischen Energie- und Klimaziele im Rahmen der EU-Vorgaben mitzutragen und im Jahr 2020 folgende Mindestziele zu erreichen bzw. zu übertreffen:
- Reduktion der Treibhausgas-Emissionen um 16 Prozent - Steigerung der Energieeffizienz um 20 Prozent - Erhöhung des Anteils Erneuerbarer Energien auf 34 Prozent des gesamten Energieverbrauchs - Erhöhung des Anteils Erneuerbarer Energien auf 10 Prozent im Transport- und Mobilitätsbereich

Die Fortschritte sowie die Erreichung der Mindestziele aller klima:aktiv pakt2020-Partner werden jedes Jahr durch die Österreichische Energieagentur und das Umweltbundesamt geprüft. Bei der Maßnahmenumsetzung werden die Paktpartner von den klima:aktiv Expertinnen und Experten, den betrieblichen Energieberatungen der Länder und der Kommunalkredit Public Consulting GmbH professionell beraten und mit Workshops und Fachunterlagen bei der Erreichung ihrer Ziele unterstützt.

Die neuen klima:aktiv pakt2020-Partner 2012:

Canon Austria GmbH

Für Canon liegen die Schwerpunkte auf dem Einsatz von klima- und umweltfreundlichen Rohstoffen in der Produktion und der Steigerung der Energieeffizienz der Produkte. Zudem arbeitet Canon Austria seit dem Umzug in energieeffiziente Standorte als erste Niederlassung weltweit selbst klimaneutral. Erreicht wird dies unter anderem durch den Bezug von umweltzeichenzertifiziertem Ökostrom, neuen energieeffizienten Büroräumen, CO2-Limits für neue Dienstfahrzeuge und Spritspartrainings sowie Sensibilisierung von MitarbeiterInnen und KundInnen.

Danone GmbH

Danone wurde nach dem Umweltmanagement ISO14001 zertifiziert und kann als eines der ersten Unternehmen ein umfassendes Energiemonitoring-System vorweisen. Vor allem im Transport- und Logistikbereich setzt Danone zahlreiche Maßnahmen um: strenge Nachhaltigkeitsrichtlinien mit Logistikpartnern, nachhaltiges Mobilitätsmanagement für die MitarbeiterInnenmobilität, Forcierung der Zusammenarbeit mit lokalen Molkereien, um so die Transportwege von ausländischen Standorten zu reduzieren. Ein eigenes "Green Team" im Management sorgt für interne Maßnahmen: Umstieg auf Ökostrom, Verwendung von umweltzeichen-zertifizierten Büromaterialien, Reduktion des Papierverbrauchs, uvm.

Hoval Gesellschaft m.b.H.

Der Hersteller von Heizungs- und Lüftungsanlagen trägt nicht nur durch eigene Maßnahmen, sondern auch durch eine auf nachhaltige Heizsysteme ausgerichtete Unternehmensstrategie mit den eigenen Produkten zum Klimaschutz bei. Neben einem "Umweltbonus für klimafreundliche Heizgeräte" kann HOVAL auf den zurzeit effizientesten Pelletsofen am Markt verweisen. Für die Sanierung der Firmenzentrale inklusive Installation einer der größten fassadenintegrierten Solarthermieanlagen Österreichs erhielt HOVAL die Auszeichnung mit dem "Green Building Award" und konnte in Kombination mit weiteren Maßnahmen, v.a. im Mobilitätsbereich, zwischen 2005 und 2010 den eigenen Energieverbrauch bereits um über 30 Prozent senken.

Im Anschluss wurden zahlreiche klima:aktiv Partner aus den unterschiedlichsten Bereichen ausgezeichnet. Für Vernetzung sorgte viele anschliessende Gespräche.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /