© Ulrich Spreng - Vor dem Start bei der ECO DOLOMITES
© Ulrich Spreng - Vor dem Start bei der ECO DOLOMITES

Special ECO DOLOMITES - Der Start

Ein interessanter Einblick in das Leben eines E-Mobilisten

© Ulrich Spreng - Instruktionen für die Fahrer
© Ulrich Spreng - Instruktionen für die Fahrer

Samstag 22.09. 06:00

Ein unbestimmtes Gefühl reisst mich aus dem Schlaf. Noch benebelt wanke ich hinaus in das noch wolkenverhangene Freie - der Volt steht unberührt auf seinem Parkplatz.


Leider ist die Batterie auch fast unberührt durch die Nacht gekommen. Das Ladegerät blinkt im fröhlichem ROT und der Volt teilt mir mit das die Batterie jetzt doch schon 60% Kapazität erreicht hat. Verd*, Krenni hätte doch wache halten sollen, wozu sind denn Beifahrer sonst nütze?


So stapfe ich wieder zurück ins Hotel und ertränke meinen Frust mit dem Rest der Wasserflasche von gestern. Warum gibt es hier keine Minibar?


Während ich so unter der Dusche stehe gehe ich nochmal das Programm im Geiste durch und rechne fieberhaft. A²+B²=C². Q=c*m*delta(T). 6A? 10A? Zeitangaben aus dem Programm*Italienische Zeitdehnung in Minuten = Voller Akku? - ok, es wird knapp!


Starten mit leerem Akku? Soweit werden wir es nicht kommen lassen. Es ist Zeit für Aktion!!!


Also erstmal Frühstücken! Nach Kaffee, Kuchen, SPECK und 2 semi-Harten Eiern (der Eierkocher ist italienisch und arbeitet nach der "Italienischen Zeitdehnung") befinden wir und um 8:15 (nachdem Krenni noch 15 Minunten auf dem Klo verbummelt hat) im "Halten"-Modus auf dem Weg zum Startpunkt in Wolkenstein. Zwischen 8:00 und 8:15 habe ich dem Volt durch Ein- und Ausstecken noch 1KM Reichweite abgerungen. Nichts bleibt unversucht.


8:30 - Wolkenstein.

Welch ein Glück! Ich hatte Daniel gestern Abend ja noch eine RFID für die Ladesäule abgeschwatzt. Diese kommt nun zum Einsatz. Hinhalten, Klappe auf, einstecken - der Volt leuchtet grün und zufrieden und lädt mit der unserem Equipment maximalen Ladestärke von 10A. Vollständige Ladung wird erreicht um 10:45 - schwitz.


Aber die Italiener sind mit uns. Vor allem die Südtiroler da hier ja Deutsch und Italienisch (und Ladin) gesprochen wird. Die Veranstaltung beginnt. Presse ist anwesend, es wird gefilmt (aber der Tonmann tauch erst nach 30 Minunten auf *mit der Schulter zuck*), der Bürgermeister spricht - in Deutsch und Italienisch. Sehr schön! Gianfranco hält einen Vortrag zum Werdegang von Fisker. Wirklich interessant und aufschlussreich. Die Jungs von Letsmove erläutern ihre Beweggründe für die ECO-Dolomites - es geht darum ein Zeichen zu setzen für den Erhalt der Natur, vor allem des Weltnaturerbes Dolomiten, darum das Elektromibilität diese wunderschöne Natur und den Menschen weder mit Lärm noch mit Abgasen belastet! Krenni und ich können dem nur zustimmen.


Draussen tobt in der Zwischenzeit eine Hundertschaft Motoräder vorbei - das wird noch ein LAAAAAANNNNNGGGEEEEERRRR Weg.


10:00 Uhr

Es spricht noch Herr Huber. Dieser erläutert die Beweggründer der Wasserstofftour. Diese sind relativ Deckungsgleich mit denen von Letsmove. Zusätzliche bringt er noch das Argument an das wir unsere Energie am besten selbst erzeugen sollten und nicht aus fremden Ländern importieren sollten. Auch hier höre ich zustimmendes Gemurmel. Und denke daran, wie der Volt gerade Energie "importiert".


10:30 Uhr.

Alles ist aus und wir gehen zurück zu unseren Fahrzeugen. Was ich nicht für möglich gehalten hätte, die Ladeleuchte blinkt grün - ein untrügliches Zeichen das der Akku voll ist. Wir haben es also doch noch geschafft!


Selbst die Sonne hat ein Einsehen und hat den lästigen Nebel vertrieben - Kaiserwetter.


Es kann los gehen! Noch schnell die Streckenkarte studieren und sich die wichtigsten Wegpunkte einprägen. Die Klima auf "Min" stellen (es läuft nur noch der Lüfter). Können wir noch irgendwo Energie sparen? Nix da, die Mukke bleibt an!


11:30 Uhr

Es geht los. Das Teilnehmerfeld startet lautlos die Fahrt über die 4 Pässe!


Aus dem Radio dröhnt: ‘The electric co.’ von ‘U2’.


Demnächst


DIE PÄSSE

Quelle und Autor: www.voltolero.de

GastautorIn: voltolero.de für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /