Studie: Welthandel gefährdet biologische Vielfalt
Internationales Wissenschaftsteam weist Zusammenhänge nach
Ein internationales Team von WissenschafterInnen aus Australien, Japan und Italien konnte in einer neuen Studie nachweisen, dass der internationale Handel für die Gefährdung von rund einem Drittel der biologischen Vielfalt in Entwicklungsländern verantwortlich ist.
Die WissenschafterInnen identifizierten Produkte und Lieferketten, die für den Verlust von biologischer Vielfalt und die Vernichtung des Lebensraums von Tieren und Pflanzen verantwortlich waren, und schlagen Lösungen vor, wie weitere Verluste verhindert werden können.
Die WissenschafterInnen kritisierten zum Beispiel Kaffeeplantagen in Mexiko, Palmenölplantagen in Malaysia oder Rinderfarmen in Brasilien.
Rund 7.000 bedrohte Arten, die auf der Roten Liste für gefährdete Arten stehen, konnten im Rahmen der Studie mit 15.000 Produkten in 187 Ländern in Verbindung gebracht werden. So sind zum Beispiel die Klammeraffen von der Ausrottung bedroht. Ihr Lebensraum in Mexiko und Zentralamerika wird durch Kaffee- und Kakaoplantagen zerstört. Die Produkte werden unter anderem in den USA und in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union verkauft.
Verwandte Artikel:
- COP28: Der Klimagipfel der Vereinten Nationen startet bald
- EU-Kommission: Aktualisierung des Strategieplans für Energietechnologie
- "Friends of Renewables" fordern von EU-Kommission Ausbau Erneuerbarer Energien zu beschleunigen
- Österreich: Hüttenwirt:innen kämpfen gegen Wassermangel
- PowerShift: Folgen des EU Austritts aus dem Energiecharta-Vertrag
- ZEIGE ALLE BERICHTE ZU DIESEM THEMA
Weitere Infos: EU Umweltbüro
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /