Berlin. Der Biogasrat+ e.V. - dezentrale Energien, unterstützt den Verfahrensvorschlag von Bundesumweltminister Peter Altmaier zur Neuregelung des Erneuerbaren Energie-Gesetzes (EEG) im Grundsatz. Positiv ist aus Sicht des Verbandes, dass die System- und Marktintegration erneuerbarer Energien im Mittelpunkt steht und am Ziel von 80 Prozent grünem Strom bis zum Jahr 2050 festgehalten wird. Eine Festlegung zeitlicher und regionaler Zwischenziele, deren Orientierung am Tempo des Netzausbaus und die Verzahnung mit dem notwendigen Angebot fossile befeuerter Kraftwerke, sei vernünftig, so Reinhard Schultz, Geschäftsführer des Biogasrat+ e.V. Auch die Vermeidung regionaler Überforderungen durch einen zu dichten Anlagenbesatz oder kleinräumige Flächenkonkurrenzen seien wichtige Gesichtspunkte, die der Biogasrat+ unterstützt.
Reinhard Schultz hält eine starke Marktorientierung des neuen EEG für zwingend erforderlich. „Unser Vorschlag ist es, nur noch die abnehmenden Mehrkosten der Erneuerbaren Energien über eine Umlage zu finanzieren. Dadurch wird die Wettbewerbsfähigkeit der Erneuerbaren mit den konventionellen Energien hergestellt und Strompreise wieder am Markt gefunden. Gegebenenfalls muss eine Absicherung eines kleineren Teils des Finanzierungsrisikos für Neuanlagen erfolgen, insbesondere für mittelständische Betreiber.“ Ein solches Marktmodell würde auch zu Unternehmenskonzepten führen, bei denen die erneuerbaren Energien durch Kooperationen sich selbst stabilisieren, ist sich Schultz sicher. Biogas werde dabei eine bedeutende Rolle spielen können. Ein Quotenmodell, bei dem die Energieversorger verpflichtet werden, einen bestimmten Anteil ihres Stroms auf erneuerbarer Grundlage zu produzieren, lehnt der Biogasrat+ ab. „Ein Quotenmodell führt zur Vermachtung des grünen Strommarktes nach dem Vorbild des konventionellen Strommarktes, schränkt Wettbewerb ein und gibt mittelständischen Anbietern kaum eine Chance“, kritisiert Schultz einen der möglichen Lösungsansätze, der aber aus seiner Sicht in keiner der politischen Parteien mehrheitsfähig ist.
Der wildwüchsige Zubau volatiler erneuerbarer Energien sollte nach Auffassung des Biogasrat+ durchaus in geordnete Bahnen gelenkt werden. „Dies kann durch eine zeitliche und regionale Deckelung des Ausbaus erfolgen“, meint Reinhard Schultz. “Für Biogas- und Biomethan gibt es diese Notwendigkeit allerdings nicht. Im Rahmen der vorhandenen Potenziale dient die Erzeugung von Biomethan immer der Stabilisierung des Gesamtsystems und erfordert keinen zusätzlich Ausbau des Stromnetzes."
„Die Biogasbranche will eine stabile und sichere Stromversorgung zu bezahlbaren Preisen“, unterstreicht Reinhard Schultz. Gleichzeitig fordert der Verband jedoch, dass die Energiewende als Ganzheit diskutiert und organisiert werde. „Wir brauchen auch vernünftige Rahmenbedingungen für den Wärmemarkt und für CO2-neutrale Mobilität.“
Der Biogasrat+ nimmt die Einladung von Bundesumweltminister Peter Altmaier an, sich an einem breiten Dialog über die zukünftige Energieversorgung und die Neuausrichtung des EEG zu beteiligen. Der Verband hofft, dass dieser Dialog weitgehend aus dem Bundestagswahlkampf herausgehalten werden kann, damit ein breiter parteienübergreifender und damit für lange Zeit stabiler Konsens nicht gefährdet wird. „Das Warten auf das neue EEG wird die Marktaktivitäten nicht unbedingt beflügeln. Deswegen ist es umso wichtiger, dass danach ein hohes Maß an Planungssicherheit garantiert wird“, betont Reinhard Schultz.
Pressemitteilung
KOSTENLOSE ONLINE PR FÜR ALLE
Jetzt Ihre Pressemitteilung mit einem Klick auf openPR veröffentlichen
Sie lesen gerade: Biogasrat+: „Bundesumweltminister Altmaier hat EEG-Prozess vernünftig angelegt“
Biogasrat+: „Bundesumweltminister Altmaier hat EEG-Prozess vernünftig angelegt“
Diese Pressemeldung wurde auf openPR veröffentlicht.
Pressekontakt:
Janet Hochi/Nantje Gloy/Marco Neher
Tel.: +49 30 201 431 33
E-Mail:
Janet Hochi/Nantje Gloy/Marco Neher
Tel.: +49 30 201 431 33
E-Mail:
Der Biogasrat+ e.V. – dezentrale energien ist der Verband der führenden Unternehmen der dezentralen Energieversorgung und der Biogaswirtschaft. Seine Mitglieder repräsentieren die gesamte Wertschöpfungskette im Bereich der dezentralen Energieversorgung. Dem Biogasrat e.V. gehören landwirtschaftliche Erzeuger und Anlagenbauer, Zulieferer, Finanzierer und Projektentwickler, Unternehmen der Ver- und Entsorgungswirtschaft sowie Handelsunternehmen an.
Der Biogasrat+ e.V. – dezentrale energien setzt sich für eine dezentrale, ressourcenschonende und nachhaltige Energieversorgung ein. Er versteht sich als Verband, der die gemeinsamen Interessen der Marktteilnehmer im Bereich Biogas und dezentraler Energieversorgung entlang der gesamten Wertschöpfungskette vertritt und den Markt im Interesse seiner Mitglieder entwickelt.
Der Biogasrat+ e.V. – dezentrale energien setzt sich für eine dezentrale, ressourcenschonende und nachhaltige Energieversorgung ein. Er versteht sich als Verband, der die gemeinsamen Interessen der Marktteilnehmer im Bereich Biogas und dezentraler Energieversorgung entlang der gesamten Wertschöpfungskette vertritt und den Markt im Interesse seiner Mitglieder entwickelt.
KOSTENLOSE ONLINE PR FÜR ALLE
Jetzt Ihre Pressemitteilung mit einem Klick auf openPR veröffentlichen
News-ID: 670325 • Views: 1084
Diese Meldung Biogasrat+: „Bundesumweltminister Altmaier hat EEG-Prozess vernünftig angelegt“ bearbeiten oder deutlich hervorheben mit openPR-Premium
Mitteilung Biogasrat+: „Bundesumweltminister Altmaier hat EEG-Prozess vernünftig angelegt“ teilen
Disclaimer: Für den obigen Pressetext inkl. etwaiger Bilder/ Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.
Wenn Sie die obigen Informationen redaktionell nutzen möchten, so wenden Sie sich bitte an den obigen Pressekontakt. Bei einer Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar oder Quellenennung der URL.
Wenn Sie die obigen Informationen redaktionell nutzen möchten, so wenden Sie sich bitte an den obigen Pressekontakt. Bei einer Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar oder Quellenennung der URL.
Weitere Mitteilungen von Biogasrat+ e.V. - dezentrale Energien
Das könnte Sie auch interessieren:
Flexibilität mit Biomethan im EEG 2020 stärken
Biogasrat+ betont unverzichtbaren Klima-Beitrag von Biomasse für Energiewende und fordert konkrete Maßnahmen beim Bund-Länder-Gipfel
Berlin, 12.03.2020. Wenn sich heute Bundeswirtschaftsminister Altmaier mit den Bundesländern zur Novellierung des EEG berät, müssen auch die Potenziale und Chancen von klimafreundlicher Energie aus Biomasse eine Rolle spielen, …
Photovoltaik 2013 - Gezieltes Schüren der Angst von Bürgern und Investoren
Odelzhausen, 26.2.2013, … oder wie zerstört man eine Energiewende. Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) macht wieder Stimmung gegen die Erneuerbaren Energien und das EEG. So führt er hemmungslos an, dass die Energiewende in den kommenden 30 Jahren eine Billion kostet, unterschlägt aber auch die Information, welche Kosten die Atomenergie in 30 Jahren …
EEWärmeG steht wieder auf der politischen Agenda - Klares politisches Bekenntnis zu Biogas
… Ansprache zuversichtlich: „Peter Altmaier bringt die nötige politische Erfahrung mit, um die Herkulesaufgabe Energiewende zu meistern.“ Zugleich forderte Schultz den neuen Bundesumweltminister auf, den Stillstand zügig zu beenden und bot fachübergreifend die Unterstützung des Biogasrat an.
In der politischen Diskussion mit Vertretern der verantwortlichen …
Bundeswirtschaftsminister bekennt sich zu Biogas Biomethan auch in größeren Kraftwerken und im Wärmemarkt
… in hocheffizienten Brennwertkesseln eingesetzt werden dürfe, müsse der übrige Gebäudebestand möglichst bald folgen. Hier beklagt der Biogasrat jedoch die Blockade durch den Bundesumweltminister.
Die in 2011 anstehende Novellierung des EEG war ein weiteres wichtiges Thema in der politischen Diskussionsrunde. Nach Auffassung des Biogasrat soll das EEG …
Minister Altmaier zerstört mit der Einführung der Strompreis-Sicherung im EEG das Vertrauen der Investoren
PM 03/13 vom 29.01.2013 – VEE Sachsen e.V.Bundesumweltminister Altmaier zerstört mit der Einführung der Strompreis-Sicherung im EEG das Vertrauen der Investoren – tausende Arbeitsplätze in der Branche und die Demokratisierung der Energieversorgung in Gefahr – Altmaier soll die wahren Kosten-treiber der EEG-Umlage klar benennen
Gestern veröffentlichte …
LEE NRW: „Altmaier verkennt mit Strompreisbremse grundlegende energiewirtschaftliche Zusammenhänge“
… irrationale Kostenargumente die Energiewende zu diskreditieren. +++ Verband hat selbst Vorschläge zum kosteneffizienten Ausbau Erneuerbarer Energien vorgelegt, die von Seiten des Bundesumweltministers aber bisher in keiner Weise aufgegriffen wurden +++ Neue Berechnungsmethode der EEG-Umlage dringend notwendig +++
Düsseldorf, 28. Mai 2013: Der Landesverband …
Biogasrat+: „Schlausprech ersetzt nicht die Grundrechenarten“
Heftige Kritik an Röslers und Altmaiers Ausstieg aus der Energiewende
Der Biogasrat+ e.V. – dezentrale energien – sieht in dem gemeinsamen Papier der Bundesminister Rösler und Altmaier eine klare Absage an den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien und ein Herausschleichen aus der Energiewende. „Die Bundesregierung hat energiepolitisch nichts zustande …
LEE NRW: „Vorschläge von Umweltminister Altmaier der falsche Ansatz“
… konsequente Überarbeitung des EEG hin zu mehr Kosteneffizienz
Düsseldorf, 29. Januar 2013: Der Landesverband Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) kritisiert das von Bundesumweltminister Peter Altmaier vorgelegte Papier zur Sicherung der Strompreise: „Der vom Bundesumweltminister vorgestellte Entwurf zeigt einen falschen Ansatz und gefährdet den weiteren …
Zum Hintergrund der Strompreisbremse: Das fordert der Bundesumweltminister im Einzelnen
Verbraucherschutz: Maßnahmenpaket des Bundesumweltministers soll weitere Strompreiserhöhungen verhindern / Kritikern gehen Altmaiers Vorschläge nicht weit genug / Individueller Strompreisvergleich kann Energiekostenexplosion zumindest kurz- und mittelfristig abbremsen, rät das Onlinevergleichsportal TARIFCHECK24
Hamburg / Wentorf, 6. Februar 2013 – Nach …
WELTEC BIOPOWER unterstützt Berliner Aktionstag für Erneuerbare Energien
Der Biogasanlagenbauer prognostiziert massive Probleme bei Umsetzung des Maßnahmenkatalogs der Bundesregierung
Seit Mitte Februar beherrschen die Aussagen von Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) und Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) die Schlagzeilen. Grund sind die geplanten Kürzungen der Vergütungssätze für die Energieerzeugung auf …
Sie lesen gerade: Biogasrat+: „Bundesumweltminister Altmaier hat EEG-Prozess vernünftig angelegt“