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Atomunfall Fukushima: Informationen müssen offen gelegt werden

WANO-Vorsitzender Vladimír Asmolov kritisiert mangelnde Informationen Japans über den Hergang der Havarie in Fukushima

Der WANO-Vorstitzende Vladimír Asmolov äußerte sich in russischen Medien
kritisch in Bezug auf die Verheimlichung von Informationen von japanischer Seite über die Ereignisse in Fukushima.

"Nach Tschernobyl umfasste der russische Bericht fast 1000 Seiten, und zwar trotz der schwierigen Situation mit den Folgen, und wurde zur internationalen Bewertung auf den Tisch gelegt..."

Die Hauptabsicht sei, aus derart schweren Unfällen Lehren zu ziehen. Es sei nötig, auch die unwahrscheinlichsten Kombinationen der initiierten Ereignisse, die zu einer Kernschmelze führen, zu analysieren und dass alle Kraftwerksbetreiber die Havarie von Fukushima im Detail studierten und für sich selbst die nötigen Schlüsse und Lehren zögen.Dazu bräuche es die Unterstützung der japanischen
Seite, zumindest bei der Herausgabe der kompletten Detailinformationen darüber, wie und was im Kraftwerk tatsächlich passierte.


Das sei eine Kritik an die eigenen Reihen. Wenn die japanische Seite nicht komplette und wahre Informationen über den Verlauf der Havarie herausgäbe, dann würde die Öffentichkeit über die Havarie zu wenig erfahren, beziehungsweise könne sie auf diese Informationen völlig vergessen. Das einzige was bliebe, sei ein harter Bürgerwiderstand gegen die Kernenergie.



QUELLE: www.atominfo.ru

GastautorIn: Übersetzung Bernhard Riepl für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /