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30 Jahre GLOBAL 2000: Weil die Welt noch immer nicht so ist, wie sie sein sollte

Die österreichische Umweltschutzorganisation wird dreißig Jahre alt und kann eine Menge an Erfolgen vorweisen.

Die österreichische Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 wurde im Jahre 1982 gegründet und gestaltet seither die heimische Umweltpolitik aktiv mit. Schnell etablierte sich die Bewegung aus engagierten Freiwilligen zu einer starken Truppe, die Umweltthemen auf die politische Tagesordnung bringen konnte. Die Erfolge können sich sehen lassen: "In jüngerer Vergangenheit können wir tolle Ergebnisse vorweisen", erzählt Klaus Kastenhofer, Geschäftsführer von GLOBAL 2000 und seit über 20 Jahren dabei. "Dank unserer hartnäckigen Initiative wurde heuer ein Regierungsbeschluss für Österreich erreicht, der sicherstellt, dass in Österreich kein Euro für Atomstrom mehr gezahlt werden wird - auch nicht versteckt im so genannten "Graustrom". Es lohnt sich, hartnäckig zu bleiben. Dies gilt auch für den Pestizidskandal in Korneuburg. Dort konnten wir nachweisen, dass der Pestizidhersteller Kwizda kontaminierte Abwässer in den Donaugraben leitete. Auch das Grundwasser ist betroffen. GLOBAL 2000 wird nicht locker lassen, bis der gesamte Skandal rund um Kwizda lückenlos aufgeklärt ist", verspricht Kastenhofer: "Wir sind der Beweis dafür, dass sich Umweltschutz auszahlt."

Besonders stolz sind die MitarbeiterInnen von GLOBAL 2000 auch auf den Erfolg, der für die Babies und Kleinkinder Österreichs errungen werden konnte: 2009 deckte die Umweltschutzorganisation auf, dass sich in vielen Babyschnullern eine hormonell wirksame Chemikalie namens Bisphenol-A befindet. Dies führt dazu, dass ein Großteil der Anbieter inzwischen auf BPA-freie Produktion umgestiegen ist. Ein Jahr später bewirkte eine umfassende Kampagne von GLOBAL 2000, dass die von den österreichischen LandwirtInnen produzierte Milch auf kontrollierte Gentechnikfreiheit umgestellt und zertifiziert wurde. Durchsetzungsstark ist GLOBAL 2000 jedoch nicht erst seit jüngeren Jahren: Bereits 1997 initiierte die Umweltschutzorganisation das Gentechnik-Volksbegehren, das 1,2 Millionen ÖsterreicherInnen unterschrieben. Seit 2002 arbeitet das Team des PestizidReduktionsProgramms daran, dass bei Obst und Gemüse bei Rewe (Billa, Merkur und Co.) keine Überschreitungen der Pestizidgrenzwerte vorkommen.

Kastenhofer weiter: "Seit 1999 ist GLOBAL 2000 Mitglied beim internationalen Umweltschutznetzwerk "Friends of the Earth", denn vor allem globale Umweltprobleme, wie zum Beispiel der Klimawandel, können nur auf internationaler Ebene gelöst werden." So traurig es ist, dass es aufgrund heftiger Umweltskandale GLOBAL 2000 immer noch geben muss: Ein runder Geburtstag muss gefeiert werden. Doch die Feier, die am 16.11. im Wiener WUK stattfindet, geht weit über ein normales Konzert hinaus. Nicht nur, dass Ökostrom die Konzerte elektrisieren wird, das Bier in Mehrwegbechern ausgeschenkt wird und die Flyer mit Pflanzenfarben gedruckt wurden - die Modeschule Herbststraße macht das WUK zum Laufsteg. Sie wird eine Kollektion junger, expressiver Mode zeigen, die komplett aus Second-Hand-Materialien entstanden ist.

Und auch die Musik kommt nicht zu kurz: TEXTA, Elektro Guzzi, Makossa & Megablast (live!), Binder und Krieglstein, James Choice, DJANE Billie Jean, DJ Itson Zero Gravity werden für die notwendige Tanzstimmung sorgen. 4Your Eye und NINC! werden uns visuell beim Fest im WUK verzaubern.

Der WUK-Geschäftsleiter gratuliert GLOBAL 2000: "Umweltschutz, Nachhaltigkeit und eine lebenswerte Gesellschaft sind heute aktuellere Themen denn je. GLOBAL 2000 setzt sich seit nunmehr 30 Jahren unermüdlich dafür ein. Wir freuen uns, die langjährige Zusammenarbeit zwischen GLOBAL 2000 und dem WUK mit der Geburtstagsfeier bei uns im Haus fortzusetzen und die Anliegen von GLOBAL 2000 damit weiter zu unterstützen. Wir wünschen ein schönes Fest und auch in Zukunft viel Beharrlichkeit und Engagement - so lange es nötig ist", sagt Vincent Abbrederis.

"Wir werden feiern, doch wir werden auch weiterarbeiten. Die vergangenen Jahre haben ein immer größer werdendes Feld an massiven Umweltproblemen zu Tage gebracht. Ob Atomkraft in Europa, Klimawandel, Pestizideinsatz in der Landwirtschaft, Gentechnik oder Ressourcenverknappung - wir thematisieren die Probleme und arbeiten an Lösungsszenarien, die unserer Umwelt, aber auch uns Menschen etwas bringt. Umweltschutz ist wichtiger denn je", betont Kastenhofer abschließend.

Weitere Infos zum Fest: http://30jahre.global2000.at

Sämtliche Mehreinnahmen aus dem Fest kommen der Kampagnenarbeit von GLOBAL 2000 zugute.

Das Konzert wird unterstützt von: Der Stadt Wien, Bioshirt.at, Boomerang Medien, der Wiener Zeitung, Oekostrom, NINC!, u.a. Karten gibt es bei der Jugendinfo und im WUK SHOP.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /