© freefoto
© freefoto

S7: Grüne fordern sofortigen Baustopp

"Durch das Aus der Müllverbrennungsanlage ist auch der Bau der S7 obsolet, denn nun wird kein Müll mehr nach Heiligenkreuz transportiert werden."

Wien Nachdem am Donnerstag das endgültige Aus für die Müllverbrennungsanlage in Heiligenkreuz verkündet wurde, nun die nächste Erfolgsmeldung für die Grünen und ihre MitstreiterInnen von der Bürgerinitiative "Allianz gegen die S7". Der Verwaltungsgerichtshof (VwGH) hat den Bescheid für den Abschnitt West (Riegersdorf - Dobersdorf, rund 15 Kilometer) aufgrund eines Formalfehlers vorerst gekippt. Allein dieser Abschnitt war von der ASFINAG mit Kosten von 435 Millionen Euro veranschlagt. Für den Abschnitt Ost (Dobersdorf - Staatsgrenze bei Heiligenkreuz, rund 14 Kilometer, 130 Mio. Euro Kosten) wurde ohnehin noch keine Genehmigung ausgestellt.

"Seit nahezu einem Jahrzehnt engagieren wir uns gegen den Bau der S7, ich bin sehr erfreut über die Entscheidung des VwGH. Wir werden aber dran bleiben und die Entwicklung weiterhin kritisch verfolgen", betont NAbg. Christiane Brunner, Umweltsprecherin der Grünen, in einer ersten Stellungnahme. "Durch das Aus der Müllverbrennungsanlage ist auch der Bau der S7 obsolet, denn nun wird kein Müll mehr nach Heiligenkreuz transportiert werden."

Das endgültige Aus der S7 sei durch das VwGH-Urteil zwar noch nicht beschlossene Sache, aber das Projekt werde auf alle Fälle massiv verzögert, ist Brunner überzeugt. "Die ASFINAG soll ihre bereits begonnenen Waldschlägerungen umgehend einstellen und weitere Eingriffe in die Natur unterlassen", fordert die Umweltsprecherin.


Quelle: Grüner Klub im Parlament


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /