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Die Klimakrieger sind unter uns

Leugner des Klimawandels werden von Konzernen finanziert- Ein Dossier in der Zeit zeigt dies im Detail auf

Ein schockierender Artikel vom 22.11.2012 in der Wochenzeitung DIE ZEIT mit dem Titel Die Klimakrieger zeigt schockierende Details, die zwar Insider, aber bei weitem nicht die breite Bevölkerung wissen, wie die US-amerikanische Erdölindustrie bewußt eine Kampagne der Leugner des menschengemachten Klimawandels steuert und finanziert. Im Artikel werden werden Namen von Personen und mehrere Unternehmen genannt, die die Klima-Leugner mit einer dreistelligen Millionendollar Summe finanzieren. Schockierend ist, dass speziell für diese Kampagne Institutionen gegründet worden, wie z.B. das "institute for a better tomorrow". Es wird beschrieben, wie manche Medien - ohne die Fakten im Detail zu recherchieren - die "Klima-Kritiker" hofieren, wie politische Mehrheiten "gemacht" werden, die in den Parlamenten dann Gesetze gegen den Klimawandel verhindern. Auch vor dem Hintergrund des Funktionierens von Demokratien erschreckende Praxis. Das sind Methoden, mit denen das Wesen eines demokratischen Staates untergraben werden.

Genauso empörend ist, dass die "Klima-Kritiker" keine "richtigeren" Fakten als die, die viele hundert Wissenschaftler in aller Welt, die dem von der UNO geschaffenen Weltklimaratzum IPCC angehören, in tausendfach geprüften Berichten erarbeitet haben. Sie liefern keine Gegendarstellungen oder gegensätzliche Studien, sondern ihre Methode ist reine PR um Zweifel unter die Menschen zu bringen. In einer Fernsehshow in den USA wurden beispielsweise einem anerkannten Klimaforscher zwei Zweifler gegenübergesetzt- und schon meint das US-amerikanische Fernsehpublikum, dass es mit dem Klimawandel wohl doch nicht so schlimm sei.

Mittlerweile kann sich Prof. Michael Mann, der Erfinder der sogenannten "Hockeyschläger-Kurve", die die seit der Industrialisierung stark steigende globale Temperatur in Korrelation mit dem CO2-Ausstoß des Menschen zeigt, nicht mehr frei und ohne Bodyguard bewegen oder Vorträge halten - er muss quasi um sein Leben fürchten.

Gilt das nur für die USA? Weit gefehlt: Die Zweifler-Kampagne ist nun gezielt auch nach Europa getragen worden, vor allem nach Deutschland, finanziert von der amerikanischen Erdölindustrie. Einer der hiesigen "Zweifler" ist bekanntlich Fritz Vahrenhold, ehemaliger Umweltsenator Hamburgs und RWE-Manager und -Aufsichtsrat, der "Herr Sarrazin" des Klimawandels. Seine Thesen von einer erkaltenden Sonne, die die Erwärmung des Globus bereits gestoppt habe, sind wissenschaftlich längst widerlegt. Auch Vahrenhold wird von Medien hofiert und interviewt, als seien seine Argumente das Neueste vom Neuen und Zweifel am menschengemachten Klimawandel berechtigt. Das gleiche Strickmuster: wissenschaftlich fundierte Tatsachen werden kalkuliert in Frage gestellt!
Wir empfehlen allen, die sich in Sachen Klimawandel und Energiewende engagieren oder sich für Details interessieren, das ZEIT-Dossier unbedingt zu lesen.

Quelle: Umweltakademie


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /