© parlament.gv.at  - Stefan Schennach
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Schennach: Green Job Initiative für den Mittelmeerraum

SPÖ-Bundesrat eröffnet Mittelmeerkonferenz im Deutschen Bundestag

"Auch wenn die Ergebnisse von Doha minimal positiv sind, wird nun im Mittelmeerraum eine "Green Job-Initiative" gestartet, die einerseits den Ausbau der erneuerbaren Energie und der Energieeffizienz zum Ziel hat und andererseits eine große Jobinitiative auf beiden Seiten des Mittelmeers darstellt", erklärt SPÖ-Bundesrat Stefan Schennach, der als Vorsitzender des Ausschusses für Energie, Umwelt und Wasser nur 24 Stunden nach seiner Teilnahme in Doha zu einer Konferenz aller Mittelmeerstaaten in den Deutschen Bundestag eingeladen hat.

"Mit der Limassol-Erklärung der EU wird eine Initiative gestartet, die vor allem nachhaltige Jobs für die Jugend bringen wird und gleichzeitig die Umweltziele der Klimakonferenz unterstützt", so Schennach, der nach Berlin neben einem Vertreter des Internationalen Instituts für strategische Analysen auch Experten für cooling by sun und VertreterInnen der Ausschussinitiative für Netzwerke und Öko-Städte eingeladen hat. "Wir ergreifen die Chance der Limassol-Initiative der EU auf, um diese auch druckvoll in den einzelnen Mitgliedsstaaten umzusetzen", so Schennach.

Ein wichtiger Punkt wird neben der Bildung des Öko-City-Netzwerkes auch die Bekämpfung der dramatischen Müllbelastung rund um das Mittelmeer sein. Berechnungen zur Folge, ist ein Drittel des Meeresbodens bereits heute im Mittelmeer mit Plastiktaschen bedeckt. "Die Fische fressen mittlerweilen Plastikplankton, kommen auf unsere Teller und in 30 Jahren ist das Mittelmeer ein totes Meer", warnt Schennach. Deshalb wird 2013 auch die Initiative "Let's do it" gestartet, die einerseits Müll als wertvollen Rohstoff ins Bewusstsein bringen will und andererseits Müllvermeidung und Erziehung zu mehr Umweltbewusstsein zum Ziel hat.

"Die dritte industrielle Revolution ist abseits magerer Klimaschutzkonferenzen voll im Gange und diese Revolution bedeutet den Umstieg in erneuerbaren Energien, die nachhaltige Jobs bringen, die Umweltbilanzen verbessern, neue "cleane" Handelsgüter bringen und soziale Verbesserung in Ländern mit extremer Jugendarbeitslosigkeit. Das ist die Herausforderung der Stunde, damit die Jugend auch den Glauben an die Zukunft nicht verliert - auf beiden Seiten des Mittelmeers", schließt Ausschussvorsitzender Schennach.

Die Konferenz in Berlin wird zwei Tage dauern. Bereits Ende Jänner erfolgt mit dem UfM-Generalsekretariat in Barcelona die nächsten Schritte der konkreten Umsetzung, damit bei der großen Konferenz der Zivilgesellschaft und der NGO's im April 2013 in Marseille konkrete Ergebnisse vorliegen.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /