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Versicherung und Meteorologie schließen Allianz gegen den Klimawandel

Welttag der Meteorologie am Sonntag - Allianz Versicherung setzt auf systematische Wetterforschung

Wien- Der Kampf gegen den Klimawandel schafft neue Bündnisse: Angesichts des größten strategischen Risikos unserer Zeit arbeiten nun auch Versicherungswirtschaft und Meteorologie eng zusammen. Als erste große heimische Versicherung beschäftigt die Allianz sogar einen angestellten Meteorologen. Und der "Welttag der Meteorologie" - am kommenden Sonntag zum 15. Mal begangen - erhält durch die klimawandelbedingten extremen Wettererscheinungen einen ganz neuen Stellenwert.

Kooperation ist Gebot der Stunde

Die systematische Beschäftigung mit Wetterrisiken und die Erstellung fundierter Prognosemodelle ist für Versicherungen ein Gebot der Stunde. "Nur ein Versicherer kann die Schadensspur eines Wetterphänomens umfassend ermitteln und der Wetterforschung nutzbar machen", betont Mag. Rupert Pichler, Meteorologe der Allianz Gruppe in Österreich. Dementsprechend sei die meteorologische Forschung auf diese Daten angewiesen, mitunter würden spezifische Wetterrisiken dadurch überhaupt erst evident.

In der Allianz, die sich intensiv mit der Bedrohung des Klimawandels beschäftigt und seit Jänner Mitglied der WWF Climate Group Austria ist, wird mit meteorologischer Hilfe bereits an Modellen gearbeitet, die künftig bessere Wetterrisiko-Vorsorge erlauben. "Die umfassende Daten- und Informationsvernetzung zwischen Versicherung und Meteorologie ermöglicht eine wesentlich präzisere Einschätzung des Schadenpotenzials durch die Lokalisierung besonders exponierter Gebiete", so Pichler. Dadurch werde einerseits eine risikogerechte Prämiengestaltung ("Exposure Pricing") möglich, andererseits eine verbesserte Prävention. Und schließlich können im Fall des Falles auch die mobilen Schadensbegutachter auf diese Weise schneller vor Ort sein, um rasche und unbürokratische Hilfe für die Betroffenen sicherzustellen.

Dramatischer Anstieg der Schäden

In den letzten 30 Jahren ist weltweit ein 15-facher Anstieg wetterbedingter Versicherungsschäden festzustellen, ermittelte eine Studie der Allianz Versicherung. Vier von zehn Schäden im Industriegeschäft sind mittlerweile auf Stürme und Überschwemmungen zurückzuführen. Und für das kommende Jahrzehnt erwarten die Experten einen weiteren Anstieg der durchschnittlichen jährlichen Schadenssumme von derzeit rund 30 Milliarden auf bis zu 41 Milliarden US-Dollar. Extreme Wetterereignisse, die als durchaus wahrscheinlich eingestuft werden, könnten dies sogar auf bis zu 400 Milliarden US-Dollar im Jahr steigern.

Einen Vorgeschmack darauf bekommt auch Österreich immer wieder zu spüren. Allein die beiden Winterstürme "Paula" und "Emma" verursachten in Summe Schäden von rund 250 Millionen Euro. "Vor diesem Hintergrund ist die enge Zusammenarbeit von Versicherungswirtschaft und Meteorologie unentbehrlich", betont Allianz Experte Pichler. Ganz im Sinne des Mottos für den heurigen Welttag der Meteorologie: "Observing the planet for a better future".


Quelle: Allianz


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /