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Der Wind bläst und die Sonne scheint

Durch den kontinuierlichen Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland steigt auch der Anteil der regenerativen Stromerzeugung, besonders bei den fluktuierenden Energieträgern Wind und Photovoltaik.

Berlin - Der Gesamtanteil der Windstrom- und Photovoltaik (PV) Erzeugung im Jahr 2012 bei etwa 12 %. In absoluten Zahlen wurden etwa 28 TWh PV-Strom in das deutsche Netz eingespeist, zusätzliche 46 TWh trug die Windkraft bei.

Die PV-Erzeugung verzeichnete aufgrund guter Wetterbedingungen und einem PV-Anlagenzubau von insgesamt 7,6 GW einen deutlichen Zuwachs um 50 %, wohingegen die absolute Windstrom-Einspeisung stagnierte. Folgende Grafiken zeigen den Verlauf der Stromerzeugung aus Wind- und Solarenergie anteilsmäßig am monatlichen Verbrauch elektrischer Energie in Deutschland für die Jahre 2011 und 2012.

Der Anteil der Erzeugung aus Solarenergie folgt einem jahreszeitlichen Muster: Während in den Wintermonaten nur eine geringe Einspeisung vorliegt, steigt der Anteil in den Sommermonaten bis auf über 8 % an. Das Windeinspeiseprofil zeigt in der Regel ein umgekehrtes Bild. So konnte 2012 ein gewisser Ausgleich zwischen der Wind- und PV-Erzeugung festgestellt werden. Im Jahr 2011 lag bei der Windstromeinspeisung dagegen keine klare Regelmäßigkeit vor.

Auffallend ist zudem die hohe Erzeugung elektrischer Energie aus Windkraft im Dezember 2011 und dem darauf folgenden Januar 2012. Dort erreichte der Anteil der Windenergie bis zu 16 %. Monate mit besonders starker Einspeisung solarer Energie waren der Mai und der August 2012 mit jeweils einem Anteil von über 8 %. Es muss jedoch beachtet werden, dass auch der Verbrauch im Sommer generell niedriger ausfällt als in den Wintermonaten.

Quelle: Forschungsstelle für Energiewirtschaft e.V.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /