© Schridde- Stefan Schridde gründete "MURKS? Nein danke!"
© Schridde- Stefan Schridde gründete "MURKS? Nein danke!"

Murks? Nein danke!

Bürger können Produkte mit begründetem Verdacht auf Verschleiß anmelden!

Grüß Gott Ökonews-Team,

mit großem Interesse habe ich heute Ihren Artikel "KONSUMENT: Geräte mit Ablaufdatum - Mythos oder Realität?" gelesen. Mit MURKS? NEIN DANKE! habe ich vor einem Jahr eine Initiative gestartet, die sich büch gegen geplante Obsoleszenz und für nachhaltige Produktqualität einsetzt. Auch in Österreich konnten bereits erste Erfolge erzielt werden. Aktuell entsteht ein gemeinnütziger Verein und wir bereiten die Eröffnung des MURKSEUMs in Berlin vor. Weitere Informationen finden Sie auf meinem Blog www.murks-nein-danke.de/blog.

Auf der Webseite von MURKS? NEIN DANKE! melden BürgerInnen aus dem deutschsprachigen Raum Produkte mit begründetem Verdacht auf geplanten Verschleiß.

Hersteller begründen die minderwertige Qualität mit Kostendruck im Wettbewerb. Sie führen an, der Kunde sei nicht bereit, für mehr Qualität auch mehr zu bezahlen.

Die Erkenntnise aus bisherigen Meldungen auf dem Murksmelder von MURKS? NEIN DANKE! zeigen, dass eine Erhöhung der Qualität in Bezug auf Langlebigkeit, Reparierbarkeit und Haltbarkeit nahezu kostenneutral deutlich verbessert werden kann.

So können Elektroplatinen in Produkten im Konsumgüter- und IKT-Bereich durch bessere Auslegung oder wohldimensionierte Bauteile nach Experteneinschätzung zu sonst gleichen Kosten in ihrer Haltbarkeit auf eine bis zu zehn Jahre und höhere Haltbarkeit erhöht werden.

In anderen Fällen zeigt sich, dass oft belastete Funktionsteile eines Produkte (z.B. PC-Bildschirm, Hasuhaltsgeräte, Waschmaschinen) in Kunststoffen ausgeführt werden, deren Auslegung nur für kurzlebige Nutzung geeignet ist. Alternativen sind im (Sub-)Centbereich realisierbar.

Vor diesem Hintergrund wird deutlich, dass die Argumente der Hersteller davon ablenken sollen, dass es ihnen letztlich um Renditesteigerung geht. Die kaufende Gesellschaft erwartet zu Recht, dass ein handwerkliches Mindestmaß an Qualität in die Regale gestellt wird.


Herzliche Grüße

Stefan Schridde


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /