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Future Policy Award 2013 feiert weltbeste Abrüstungs-Initiativen

Hamburger Stiftung World Future Council kooperiert mit Vereinten Nationen

Hamburg / New York - Der World Future Council hat vor kurzem bekannt gegeben, dass der diesjährige Future Policy Award für Gesetze verliehen wird, die zu militärischer Abrüstung und damit zur Förderung von Frieden und nachhaltiger Entwicklung führen. Als Partner für die Preisverleihung hat die Hamburger Stiftung das UN-Büro für Abrüstungsfragen (UNODA) in New York gewonnen.

Der Future Policy Award des World Future Council ist der erste Preis, der auf internationaler Ebene Gesetze und Regelungen feiert, die bessere Lebensbedingungen für heutige und zukünftige Generationen fördern. Der diesjährige Award wird im Rahmen der UN Abrüstungswoche (24. - 30. Oktober 2013) am Sitz der Vereinten Nationen in New York verliehen.

UN-Generalsekretär Ban-Ki Moon: ‘Ohne Entwicklung kein Frieden. Ohne Abrüstung keine Sicherheit. Doch wenn beide voranschreiten, schreitet die Welt voran – mit erhöhter Sicherheit und größerem Wohlstand für alle". Dies beschreibt in aller Kürze eine große globale Herausforderung. Der Fortbestand der Massenvernichtungswaffen bedeutet eine existenzielle Bedrohung für alles Leben auf der Erde. Gleichzeitig untergräbt der Handel mit Kleinwaffen den Frieden und verhindert die Verwirklichung einer nachhaltigen Entwicklung und menschlicher Sicherheit.

Nach Angaben des Stockholmer Friedensforschungsinstitut SIPRI investierten die Nationalstaaten im Jahr 2011 rund 1,3 Billionen Euro in die Rüstung. Oxfam wiederum hat berechnet, dass jährliche Ausgaben von 56 Milliarden Euro, weniger als fünf Prozent der Rüstungsausgaben, ausreichen würden, um das UN Millenniumsziel zu erreichen, bis 2015 den Anteil der Menschen zu halbieren, die an Hunger leiden.

UN-Hochkommissarin für Abrüstungsfragen, Angela Kane, unterstützt den Preis ausdrücklich: ‘Abrüstung hat sich von einer Politik der Abkehr von den Exzessen des Kalten Krieges zu einem globalen Imperativ in Hinsicht auf Entwicklung und Einhaltung der humanitären Prinzipien entwickelt. Die Verleihung des Future Policy Award 2013 für beispielhafte politische Abrüstungs-Initiativen ist eine ausgezeichnete Gelegenheit, um die Öffentlichkeit auf dieses Thema aufmerksam zu machen und um neue Ideen für die Zukunft zu entwickeln."

Alexandra Wandel, Direktorin der in Hamburg ansässigen World Future Council Stiftung, kommentiert: ‘Mit unserem Future Policy Award wollen wir weltweit das Bewusstsein für politische Lösungen erhöhen. Das Ziel des World Future Council ist es, vorbildliche Verfahrensweisen zu identifizieren und politisches Handeln im Interesse heutiger und zukünftiger Generationen zu beschleunigen." Noch bis zum 10. März nimmt der World Future Council Nominierungen für herausragende Abrüstungspolitiken entgegen. Von Interesse sind politische Maßnahmen, die nachweislich zur Erreichung von Frieden, nachhaltiger Entwicklung und menschlicher Sicherheit beigetragen haben. Die Gewinner werden von einer 10-köpfigen internationalen Experten-Jury auf Basis einer wissenschaftlichen Evaluation der Einreichungen bestimmt. Zur Jury gehören u. a. Sergio Duarte, früherer UN Hochkommissar für Abrüstungsfragen, Nabil Fahmy, Gründungsdekan des Instituts für Public Affairs an der American University in Kairo sowie die WFC-Ratsmitglieder Prof. Marie-Claire Cordonier Segger, Direktorin des Centre for International Sustainable Development Law (CISDL) und Alyn Ware, internationaler Koordinator des Parlamentarischen Netzwerks für Nukleare Abrüstung und Nichtverbreitung (PNND).

GastautorIn: Anne Reis für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /