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Baubeginn für das »Biomassezentrum Stausebach«

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Pressemitteilung von: E.ON Mitte

Erster Spatenstich für das Biomassezentrum Stausebach

Erster Spatenstich für das Biomassezentrum Stausebach

Kassel/Kirchhain-Stausebach. Start frei für ein weiteres großes Energieprojekt in der Region: Am Freitag haben in Kirchhain-Stausebach (Landkreis Marburg-Biedenkopf) die Bauarbeiten für das „Biomassezentrum Stausebach“ begonnen.

In den nächsten Tagen wird mit der Erweiterung der bestehenden Kompostierungsanlage, dem Bau einer neuen Biogasanlage und einer Station zur Gasaufbereitung mit Einspeisung in das Erdgasnetz begonnen. Die E.ON Mitte Natur GmbH, eine 100-pozentige Tochterfirma der E.ON Mitte AG, wird insgesamt rund 18 Millionen Euro am Standort Stausebach investieren.


Landrat Robert Fischbach, Bürgermeister Jochen Kirchner, E.ON Mitte-Vorstandsmitglied Thomas Weber, E.ON Mitte Natur-Geschäftsführer Martin Severin und der Vorsitzende des Zweckverbandes „Abfallwirtschaft Lahn-Fulda“ (ALF) Winfried Becker setzten gemeinsam den ersten Spatenstich.

Bioerdgas aus Bio- und Grünabfällen und nachwachsenden Rohstoffen?
Die E.ON Mitte Natur GmbH betreibt seit 1994 das Kompostwerk in Kirchhain-Stausebach, das Bio- und Grünabfälle aus kommunalen und privaten Anlieferungen zu Frisch- und Fertigkomposten verarbeitet. Diese wurden bisher als Dünger an die regionale Landwirtschaft sowie an Privatkunden vermarktet. Am Standort Stausebach sollen nun zukünftig jährlich etwa 30 Millionen Kilowattstunden Bioerdgas produziert und anschließend in das Erdgasnetz von E.ON Mitte eingespeist werden. Die Biogasproduktion erfolgt in zwei Anlagen mit unterschiedlichen Verfahren für Bio- und Grünabfälle und nachwachsende Rohstoffe. In beiden Fermentationsverfahren wird die Biomasse unter Sauerstoffabschluss durch Mikroorganismen aufgenommen, so dass als Stoffwechselprodukt methanhaltiges Biogas entsteht.

Im so genannten Trockenvergärungsverfahren wird aus dem angelieferten Bio- und Grünabfall Biogas erzeugt. Dafür wird die Kompostierungsanlage auf dem bestehenden Grundstück um eine Bioabfallvergärung mit acht Fermentationseinheiten erweitert. Die Kapazität erhöht sich damit von bisher 8.000 auf 30.000 Tonnen jährlich.

Parallel wird auf dem benachbarten Grundstück eine neue Biogasanlage errichtet. Im konventionellen Nassvergärungsverfahren wird hier aus nachwachsenden Rohstoffen Biogas erzeugt. Die Biogasanlage hat eine jährliche Kapazität von 15.000 Tonnen. Den Bau der sogenannten Gärstrecken sowohl im Trocken- als auch im Nassverfahren übernimmt die Firma Schmack Biogas GmbH, ein Unternehmen der Viessmann-Gruppe.

Biogas wird zu Bioerdgas veredelt
Das Roh-Biogas aus beiden Erzeugungsanlagen wird zu einer Gasaufbereitungsanlage geleitet, wo es mit einem speziellen Verfahren zu Bioerdgas veredelt wird. Die Anlage kommt von der Fa. Cirmac mit Sitz in Apeldoorn, Niederlande. Das auf Erdgasqualität aufbereitete Bioerdgas wird direkt in das Erdgasnetz von E.ON Mitte eingespeist und kann virtuell an anderer Stelle wieder entnommen und vor Ort mit Blockheizkraftwerken (BHKW) zur klimafreundlichen Strom- und Wärmeerzeugung genutzt werden.

„Als regionaler Energieversorger übernehmen wir Verantwortung und treiben die Energiewende auf vielen Gebieten als einer der Hauptakteure voran. Dieses „Biomassezentrum in Stausebach“ ist ein weiterer wichtiger Schritt auf diesem Weg“, betonte E.ON Mitte-Vorstandsmitglied Thomas Weber. „Gas, das aus Biomasse gewonnen wird, ist ein wichtiger Eckpfeiler der regenerativen Energiequellen. Denn es kann besonders effektiv verwertet werden, wenn es zu Bioerdgas aufbereitet und in das Erdgasnetz eingespeist wird“, so Weber.

Landrat Robert Fischbach verweist auf die Vorteile für die Energiewende in der Region: „Zukünftig können durch das neue Verfahren die Bio- und Grünschnittabfälle aus dem Landkreis sinnvoll zur Energieerzeugung genutzt werden. Das hat nicht nur eine positive Signalwirkung sondern unterstützt uns auch bei dem Ziel, bis zum Jahr 2040 die benötigte Energie im Landkreis Marburg-Biedenkopf durch erneuerbare Energien zu decken“, betonte Fischbach.

Bürgermeister Jochen Kirchner betont den Aspekt der regionalen Wertschöpfung: „Durch die Erweiterung der Kompostierungsanlage im Stadtteil Stausebach zu einem Biomassezentrum wird der Standort nachhaltig gestärkt und ein weiterer wichtiger Schritt zum Ausbau der erneuerbaren Energien realisiert.“ Für die Stadt seien dabei eine frühzeitige Information sowie die Einbindung der Bürgerschaft und der Gremien sehr wichtig gewesen.

Geschäftsführer Martin Severin unterstreicht die ökologischen Vorteile der zusätzlichen Verwendung der Biomasse zur Energieerzeugung: „Bei der Nutzung des Bioerdgases entsteht kein zusätzlicher Kohlendioxidausstoß, da bei der Verbrennung nur die Menge an CO2 freigesetzt wird, die von den Biomasse-Pflanzen zuvor der Atmosphäre entzogen wurde. Dies macht unser neues Konzept eines integrierten Biomassezentrums auch für die Umwelt attraktiv“. Severin dankte allen Beteiligten für die vielfältige Unterstützung in der Vorbereitungs- und Planungsphase dieses Großprojektes.
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