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2. Fukushima-Jahrestag: 10.000 Unterschriften gegen die Gronauer Uranfabrik

Samstag Demonstration in Gronau

Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) fordert von der nordrhein-westfälischen Landesregierung in Düsseldorf, dass sie den vielfältigen Protest gegen die Urananreicherungsanlage in Gronau ernst nimmt.

Die Umweltorganisation Robin Wood hat am Mittwoch (6. März) im NRW-Wirtschaftsministerium über 10.000 Unterschriften gegen den Weiterbetrieb der einzigen deutschen Urananreicherungsanlage (UAA) überreicht. Mit den Unterschriften wird die umgehende Stilllegung der Anlage gefordert. Das Ministerium ist gleichzeitig die Genehmigungs- und Aufsichtsbehörde für den Betrieb der UAA.

In dem Text der Unterschriftenaktion heißt es: ‘Das angereicherte Uran aus Gronau wird später zu Brennelementen für Atomkraftwerke weiter verarbeitet. Damit exportiert die UAA Gronau die atomaren Risiken bis hin zum Super-Gau in alle Welt! Mit dem Betrieb der UAA sind zahlreiche gefährliche Atomtransporte verbunden. Das Uran, welches in Gronau bearbeitet wird, stammt aus Erzminen, in denen es unter extrem umwelt- und gesundheitsschädlichen Bedingungen gefördert wird. Zudem gehen von der UAA Gronau im Normalbetrieb und insbesondere bei Naturkatastrophen und Unfällen hohe Risiken für die Bevölkerung aus.’

Informationen über die engagierte Arbeit von Robin Wood, einer BBU-Mitgliedsorganisation, gibt es im Internet unter www.robinwood.de.

Aus Protest gegen den Betrieb der Urananreicherungsanlage und zum Gedenken an die Opfer der Fukushima-Katastrophe rufen über 100 Initiativen und Verbände für diesen Samstag (9. März) zur Teilnahme an einer Demonstration vor der Urananreicherungsanlage auf. Beginn ist um 13.00 Uhr am Haupttor, Röntgenstr. 4. Informationen zum Ablauf und Anreisemöglichkeiten findet man unter www.fukushima-jahrestag.de.


Weitere Informationen über bundesweit stattfindende Demonstrationen und Mahnwachen anlässlich des 2. Fukushimajahrestages gibt es im Internet unter www.anti-atom-demo.de und www.ausgestrahlt.de.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /