© Energieinstitut Vorarlberg
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baubook kooperiert mit Normungsinstitut

Meilenstein für Österreichs Baustoffdatenbank Nr. 1

Die baubook GmbH veröffentlicht seit 15. März die in der ONORM 8110-7 abgebildeten bauphysikalischen Baustoffrichtwerte für energetische Berechnungen. Diese Dienstleistung ist durch eine langfristige Kooperation mit der dem Austrian Standards Institut (ASI) möglich geworden.



Produktneutrale Baustoffdaten sind vor allem in der frühen Planungsphase für die Erstellung von Energieausweisen wichtig. Mir der ONORM 8110-7 ‘Wärmeschutz im Hochbau – Teil 7: Empfohlene Wärmeschutzrechenwerte’ steht nun ein dem aktuellen Stand der Technik entsprechender, von Experten aus der Wirtschaft, Forschung, Technik und Behörden erarbeiteter Katalog zur Verfügung. Dies unterstützt die Planungs- und Rechtssicherheit bei der Erstellung von energetischen Berechnungen (Energieausweis, Wärmebrücken, etc.).



Frei verfügbare Baustoffrichtwerte



Mit der Veröffentlichung der Kennwerte über die baubook Datenbank kann der Bauwirtschaft in Hinblick auf Aktualität und Verfügbarkeit eine ideale Lösung angeboten werden:

· Die Daten sind frei verfügbar über das Internet abrufbar.

· Über Schnittstellen zu Softwareanbietern stehen die Daten unmittelbar für energetische Berechnungen zur Verfügung.

· Aktualisierungen der Norm z. B. aufgrund neuer Produktentwicklungen werden tagesaktuell berücksichtigt.

Neben den produktneutralen Baustoffkennwerten stehen selbstverständlich auch weiterhin die von den Herstellern deklarierten Produktkennwerte zur Verfügung. Die Deklarationsvorgaben stellen dabei sicher, dass auch diese Kennwerte dem aktuellen Stand der Technik entsprechen. Dies stellt eine wesentliche Grundlage für die Vergleichbarkeit und Aussagekraft von energetischen Berechnungen dar.



Verknüpfung mit ökologischen Kennzahlen



Ergänzend zu den bauphysikalischen Kennwerten sind bauökologischen Indikatoren verfügbar. Durch die Verknüpfung mit diesen vom Österreichischen Institut für Bauen und Ökologie veröffentlichten Kennzahlen wird der Berechnungsaufwand für die Erstellung einer Gebäudeökobilanz deutlich reduziert. Ökobilanzindikatoren werden bereits jetzt in vielen Bundesländern im Rahmen der Wohnbauförderung berücksichtigt.

GastautorIn: Daniela Scholl /Energieinstitut für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /