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GLOBAL 2000 warnt: Konventionell hergestellte Weine enthalten gefährliche Pestizide

Umweltschutzorganisationen in Europa testen 40 verschieden Weine auf Pestizidrückstände

Wien/Paris/Brüssel/Hamburg - GLOBAL 2000 hat gemeinsam mit Umweltschutzorganisationen aus Frankreich, Deutschland und Großbritannien stichprobenartig 40 Weine auf Pestizidrückstände getestet. Das Ergebnis: ‘Egal aus welcher Preisklasse, alle konventionell erzeugten Weine enthielten Rückstände von gefährlichen Pestiziden’, so GLOBAL 2000 Pestizidexpertin Lisa Kernegger. ‘Der Wein mit den meisten Chemierückständen wies gar zehn verschiedene Pestizide auf.’ Im Durchschnitt enthielten die getesteten konventionellen Weine vier verschiedene Pestizidrückstände. Insgesamt wurden 24 verschiedene Pestizide nachgewiesen, davon sind fünf von der EU als krebserregend, mutagen, reproduktionstoxisch, oder hormonell wirksame Stoffe eingestuft.

Insgesamt wurden zehn österreichische, 13 französische, zehn deutsche, vier italienische, ein australischer, ein chilenischer und ein südafrikanischer Wein untersucht. Der Großteil der getesteten Weine bewegte sich im unteren bis mittleren Preissegment, drei der getesteten Weine waren hochpreisige weltbekannte französische Weine die über 200 Euro pro Flasche kosten. Trauben gehören zu den am stärksten pestizidbelasteten Produkten in Europa. Sie werden mit mehr Pestiziden behandelt als fast alle anderen Kulturpflanzen. Eine Studie des französischen Landwirtschaftsministeriums identifizierte 15 Pestizide, die systematisch von den behandelten Trauben in den Wein übertragen wurden. ‘Pestizide, die in der Landwirtschaft angewandt werden, landen auf unserem Teller und in diesem Fall auch in unseren Gläsern. Diese Untersuchung zeigt, dass leider auch verarbeitete Produkte nicht frei von Pestizidrückständen sind’, so Kernegger.

GLOBAL 2000 fordert sowohl die Politik als auch den Einzelhandel auf, gefährliche Pestizide aus unseren Nahrungsmitteln zu verbannen. ‘Die europäische Politik hat die moralische Verantwortung, sich für das Verbot von gefährlichen Pestiziden – allen voran solchen die als krebserregend, mutagen, reproduktionstoxisch und hormonell wirksam eingestuft sind - stark zu machen’, so Kernegger. ‘ Aber auch der Handel trägt seinen Kunden gegenüber eine große Verantwortung und muss seinen Teil zur Pestizidreduktion beitragen!’

Studie und Testergebnisse zum Download unter www.global2000.at



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Weitere Infos: Global2000

Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /