Notizen vom Wiener Solarstammtisch

Ein Rückblick auf den Stammtisch am 20. März Tagesthema "Photovoltaik"

Der Wiener Solarstammtisch ist einer der besten der Welt, dies bestätigte er auch dieses Mal wieder eindrucksvoll und spannend mit dem Referenten Ing. Gerhard Fallent, der mit seinem komplexen Fachwissen die zahlreichen Besucher begeisterte.

Prof. DI. Dr. Gerhard Rieder, der Photovoltaik-Forscher an der TU Wien war, moderierte im Restaurant Smutny einen äußerst spannenden Solarstammtisch-Abend, zu dem 90 hoch interessierte Besucher gekommen waren, darunter viele Photovoltaik-Pioniere und -Pionierinnen, sowie auch einige weibliche Gäste aus der Ukraine und Kirgisistan.

Ing. Gerhard Fallent referierte zum hochaktuellen Tagesthema ‘Photovoltaik’ und erntete im Anschluss hohes Lob für sein profundes Fachwissen bei den Diskutanten. Fallent ist Inhaber des Ingenieurbüros ‘Future Projects’ in Arzberg, Reichraming/OÖ.

Interessante Informationen dazu:

80 Km² mit Photovoltaik Module reichen aus, um den gesamten österreichischen Strombedarf zu decken (= unter 1% der Österreichischen Gesamt-Fläche eine Fläche mit ca. 30 mal 30 km Kantenlänge) es genügen unsere Dächer, Fassaden und Lärmschutzwände als Kraftwerke.

Photovoltaik erzeugt Spitzenstrom. Spitzenstrom wird von den Stromhändlern zwischen 70 und 200 Cent/KWh an der Börse gehandelt, weit über den kostendeckenden Einspeisetarif des Solarstroms, derzeit ca. 46 Cent/KWh

Marmorfassaden/m² sind erheblich teurer als Photovoltaikmodule/m²

Energiekonzerne und z.T. die Politik verhindern leider massiv, das sich der derzeitige Geldstrom zu den Energie Monopolisten umkehrt und zu den dezentralen Anlagenbetreibern fließt.

Photovoltaik braucht keine zusätzlichen Förderungen, es müssen nur die argen wettbewerbs- verzehrenden Förderungen der derzeitigen fossilen und atomaren Energieformen ausgeglichen werden. Kostenwahrheit wäre rasch notwendig.

Plusenergiegebäude, die mehr Energie erzeugen als sie selber verbrauchen benötigen nur noch 1/3 an Investitionskosten für Photovoltaik, als derzeitige Häuser, die Energiekosten für herkömmmliche Energieformen für die nächsten 40 Jahre bezahlen müssen.

GastautorIn: Wolfgang Löser für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /