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Restaurierung wie von Geisterhand – cleanLASER bewahrt historische Malereien und Gebäude für die Ewigkeit

Restaurierung mit cleanLASER in einer ägyptischen Grabkammer (Foto: Neferhotep e.V.)

Restaurierung mit cleanLASER in einer ägyptischen Grabkammer (Foto: Neferhotep e.V.)

40.000 Jahre alte Felsmalereien der Aborigines in Australien, Grabstätten im Tal der Könige in Ägypten oder das Schloss Babelsberg in Potsdam sind Beispiele für die berührungslose Laserreinigung in der Denkmalpflege.

Restaurierung mit einem Industrielaser? Normalerweise werden Clean-Lasersysteme zur industriellen Oberflächenbearbeitung eingesetzt. Doch es sind auch zunehmend Restauratoren, die den „cleanLASER“ als präzises Werkzeug für die schonende Reinigung wählen.


Chemisch und/oder physikalisch wirkende Reinigungsmittel allein können häufig nicht das gewünschte Ergebnis liefern. Die bisher in der Restaurierung eingesetzten blitzlampengepumpten, gütegeschalteten Festkörper-Laser arbeiten mit sehr kurzen Pulsen bei allerdings sehr hoher Pulsenergie und sind daher nicht für jede Anwendung geeignet.

cleanLASER basieren auf einem diodengepumpten Laserprinzip. Die kurzen Laserpulse werden mit einer höheren Frequenz bei geringer Pulsenergie appliziert. Dadurch kommt es zu einem schonenden „Top-down“-Verdampfen der Schmutzschichten ohne die darunterliegenden Gesteinssubstrate abzusprengen.

Durch die kurze Einwirkdauer und gut steuerbare Intensität der cleanLASER konnten selbst vielfarbige Malereidarstellungen zerstörungsfrei wieder sichtbar gemacht werden.

Aktuelle Projekte laufen beispielsweise in Australien: Die moderne Lasertechnik hilft dabei, die 40.000 Jahre alten Felsmalereien der Ureinwohner zu erhalten. In Ottawa/Kanada wird jetzt nach intensiven Studien das imposante Parlamentsgebäude mit einem 1000 Watt-Laser wieder in seinen Ursprungszustand zurückversetzt. Im Tal der Könige in Ägypten befreit ein 20 Watt-Rucksacklaser die alten Gräber vom Ruß und Staub der Jahrhunderte. Und auch in Deutschland, beispielsweise am UNESCO-Welterbe Schloss Babelsberg in Potsdam, ist ein cleanLASER zur Baudenkmalpflege im Einsatz.

Felsmalereien der Aborigines in Australien erhalten
Jürgen Steiner, Steinrestaurator aus Klagenfurt, kennt Willie Brim, den Stammesführer der Bulwai, bereits seit dem Jahr 2008. Seitdem haben die beiden intensiv nach einer Methode gesucht, die den empfindlichen Stein schonend und nachhaltig von Verwitterungserscheinungen, Algen und Ruß befreit. Dabei darf auch die Schichtstärke der aus Sandstein, Flusssedimenten und Holzkohle erstellten Farben nicht verändert werden.

Jetzt sind sie sich sicher, mit Hilfe der Lasertechnik aus Herzogenrath die Fels- und Höhlenmalereien in Nordostaustralien als einzigartiges kulturelles Erbe für künftige Generationen zu bewahren. Die „Felskunst“ („rock art“) erzählt die Geschichte der Bulwai-Vorfahren, in der es oft um Geburt und Tod, die Jagd oder den Kontakt mit den ersten weißen Siedlern geht.

Ein Dokumentarfilm, der in Koproduktion mit dem Kultursender 3sat erstellt wurde, beleuchtet die Situation der australischen Ureinwohner: Die sprechenden Felsen der Aborigines.

Großflächige Laserreinigung des Parlamentsgebäudes in Ontario/Kanada
Am „Parliament Hill“ in Ottawa, Ontario/Kanada machen sich derzeit 150 Steinmetze an die Arbeit, einige davon auch mit den deutschen Lasersystemen. Zuvor wurden umfangreiche Tests mit dem cleanLASER durchgeführt, um herauszufinden, welche Parameter, Scan-Frequenz, Strahlbreite und welcher Scan-Abstand zum optimalen Ergebnis führt.

Die Restauratoren haben sich aufgrund der großen zu bearbeitenden Flächen als Weltpremiere für einen 1000 Watt Q-switched Nd-YAG-Laser entschieden.

Die konventionellen, abrasiven Restaurierungsmethoden verrunden und verdichten die Oberfläche der eingesetzten Steinarten irreversibel. Damit verändert sich nicht nur das künftige Erscheinungsbild des Gebäudes, sondern auch die neue Patina auf unnatürliche Weise.

Die Laserreinigung ist in der REM-Aufnahme kaum zu erkennen. Der Stein behält seine natürliche Oberfläche und die ursprüngliche Qualität bleibt erhalten. Für den Betrachter ist der Unterschied allerdings deutlich zu sehen.

Altägyptische Wandmalereien wieder lesbar
Nahe dem Tal der Könige haben Ruß und Verschmutzungen die Wandmalereien, Hieroglyphen und Reliefdarstellungen im Grab des Neferhotep bis zur Unkenntlichkeit geschwärzt. Es erfordert große restauratorische und konservatorische Sachkenntnisse, um alle relevanten Aspekte zum Erhalt der Authentizität des Kunstobjektes zu berücksichtigen.
Im Rahmen eines von der Gerda Henkel Stiftung geförderten Projektes haben die drei Kölner Diplomrestauratorinnen Susanne Brinkmann, Birte Graue und Christina Verbeek im Austausch mit weiteren Restauratoren, Naturwissenschaftlern, Ägyptologen und Denkmalpflegern verschiedene Verfahren zur Wiederlesbarkeit erprobt.
Der Einsatz von Lasertechnik wurde von der ägyptischen Antikenverwaltung erstmals genehmigt und ermöglichte es den Restauratorinnen, mit modernster Technologie wahre Pionierarbeit zu leisten. Die Restauratorinnen schätzen neben der Flexibilität des Lasers auch seine Geschwindigkeit. Die Wiederherstellung der Wandmalereinen ist dank des Lasers um ein vielfaches kürzer und somit können mehr Schätze in der gleichen zur Verfügung stehenden Zeit erhalten werden.
Das Grab des Neferhotep ist das größte Privatgrab in der etwa 800 Beamten- und Priestergräber umfassenden Nekropole Thebens. Nach mehr als 3000 Jahren werden die Wandbilder jetzt mit dem cleanLASER wieder sichtbar gemacht.
Die Ergebnisse der umfangreichen Forschungsarbeiten bilden die Basis für eine effiziente Nutzung und Übertragbarkeit auf Kunstgüter vergleichbarer Schadensproblematik. Weitere Informationen unter www.gerda-henkel-stiftung.de sowie unter www.neferhotep.de.

Schloss Babelsberg erstrahlt bald in altem Glanz
Im Jahr 2011 wurde die Reinigung der verschwärzten Ziegel mittels Wasserkompresse, Mikropartikelstrahlen, Trockeneis und Laser getestet.

Im diesem Jahr erfolgt nun die Reinigung des verschwärzten Ziegelmauerwerks mit Hilfe eines 500-Watt-Clean-Lasersystems. Ziel ist es, die Hell-Dunkel-Kontraste zu egalisieren. Schonung und Schutz der vorhandenen Bausubstanz stehen dabei natürlich immer im Vordergrund. Eine Fotodokumentation wird die Restaurierungsmaßnahmen begleiten.

Licht – eines der natürlichsten Dinge de Welt
Während konventionelle Reinigungsmethoden mit Strahlmitteln, Chemie oder Drahtbürste zu Werke gehen, arbeitet die Lasertechnik berührungslos, lärm- und staubfrei. Durch den Einsatz des gebündelten Lichts lassen sich wertvolle Ressourcen schonen. Die beiden geschäftsführenden Gesellschafter der Clean-Lasersysteme GmbH sind für dieses nachhaltige Verfahren mit dem Deutschen Umweltpreis 2010 ausgezeichnet worden.

Weitere Informationen unter www.cleanlaser.de

Die sprechenden Felsen der Aborigines

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