LEIPZIG (Ceto). – Die am gestrigen Abend deutlich angestiegenen Rohölpreise sorgten heute in der täglichen Heizölpreis-Erfassung der Redaktion BRENNSTOFFSPIEGEL und mineralölrundschau für einen deutlichen Anstieg. Im Vergleich zum Vortag legten die Preise im Bundesdurchschnitt um fast einen Euro pro 100 Liter zu und fielen somit auf einen Preis von knapp 76,00 Euro pro 100 Liter (beim Kauf einer 3000 Literpartie Heizöl EL inkl. Mehrwertsteuer) zurück. In den vergangen Tagen hatten sich die Bezugskosten in Deutschland aufgrund einbrechender Rohölnotierungen bis zeitweise unter die Marke von 100 Dollar pro Barrel um mehr als 3,50 Euro vom Jahreshoch entfernt.
Jedoch sorgte eine Kombination aus bullishen Faktoren von US-Ölbestanddaten, der schwache Dollar und technische Auftriebskräfte am Donnerstagabend für einen steilen Anstieg der Kontrakte auf breiter Basis. Diese Entwicklung setzte sich auch in den Morgenstunden bis Mittag fort und die Kontrakte stiegen an der New Yorker NYMEX auf die 105 und an der Londoner Rohstoffbörse ICE auf die 104 Dollar pro Barrel-Grenze. In diesen Bereichen erfolgte dann bis zum frühen Nachmittag bei leichten Schwankungen eine Stabilisierung. Als nächstes Ziel, so Analysten, steht also wieder einmal der Widerstand bei 110 Dollar im Visier der Trader, welcher ja bereits Mitte März erreicht und überschritten wurde. Zurzeit sprechen die Marktfaktoren nicht für einen erneuten Rückgang der Rohölnotierungen und damit verbunden des deutschen Heizölpreises, weshalb kurzfristig mit stabilen oder sogar mit steigenden Preisen zu rechnen wäre.
Die Entwicklung der einheimischen Heizöl-Endverbraucherpreise in den einzelnen Bundesländern zeigen die Grafiken auf dem Energieportal www.brennstoffspiegel.de in der Rubrik Marktdaten:
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Rohölpreise sorgen für Preisschub
Entwicklung des Heizölpreises (bei Abnahme von 3.000 Liter HEL) seit Januar 2006 - Quelle: BRENNSTOFFSPIEGEL und mineralölrundschau
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