Vorschlag für Stromkennzeichnung weist erhebliche Lücken auf
Pumpspeicherkraftwerke könnten weiter mit Atomstrom betrieben werden
Morgen jährt sich das Versprechen der Bundesregierung, eine lückenlose Stromkennzeichnung in Österreich umzusetzen und damit die Abgabe von Strom unbekannter Herkunft (der Atomstrom versteckt) zu verbieten. Umgesetzt ist es aber noch immer nicht. Jetzt ist ein Vorschlag im Zuge des Energieeffizienz-Paketes ins Parlament gekommen. Statt einer lückenlosen Stromkennzeichnung weist dieser Vorschlag aber große Lücken auf. Pumpspeicherkraftwerke können immer noch mit Grau- und damit verstecktem Atomstrom betrieben werden. Schenkt man aber der Werbung von Verbund und Co. Glauben, sollten Pumpspeicherkraftwerke eigentlich mit 100% Ökostrom betrieben werden ("unsere Grünen Batterien in den Alpen"). "Das Mindeste ist, dass sie wenigstens nicht mit Atomstrom betrieben werden! Die Ausnahmeregelung für Pumpspeicherkraftwerke muss deshalb gestrichen werden", fordert Christiane Brunner, Umweltsprecherin der Grünen.
Quelle: Grüner Klub im Parlament
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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /