© photonews.at/Georges Schneider BMWFJ
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Österreich und Schweiz setzen auf Zusammenarbeit im Energiesektor

Wirtschafts- und Energieminister Mitterlehner traf schweizerische Bundesrätin Leuthard zu Arbeitsgespräch in Wien

Wirtschafts- und Energieminister Reinhold Mitterlehner traf am Donnerstag die Vorsteherin des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation, Bundesrätin Doris Leuthard zu einem Arbeitsgespräch über die Energiepolitik der beiden Länder. "Waren früher die Löhne der wichtigste Faktor der Standortpolitik, so ist jetzt die Energie die maßgebliche Zukunftsfrage", sagte Mitterlehner.

Daher haben die beiden für Energie zuständigen Regierungsmitglieder vereinbart, dass die Zusammenarbeit insbesondere im Bereich der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz weiter intensiviert werden soll. Wie Österreich beschäftigt sich auch die Schweiz vor allem seit dem Beschluss aus der Atomkraft auszusteigen intensiv mit der Finanzierbarkeit des Ökostroms. "Der entscheidende Faktor ist die Weiterentwicklung der Förderrichtlinien, um den Druck auf den Technologiefortschritt und damit auf die Angleichung der Ökostrom-Technologien an den Marktpreis zu steigern", so Mitterlehner.

"Wir brauchen zudem Strom zu Zeiten, in der der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint und bauen daher die Pumpspeicher zur Produktion von Ausgleichsenergie weiter aus. Das ist ein ganz wichtiger Faktor für die Energieversorgung in ganz Europa", meint Mitterlehner. Auf Basis eines entsprechenden Abkommens arbeiten die Schweiz, Deutschland und Österreich derzeit an einer koordinierten Vorgangsweise, was den Ausbau dieser Kraftwerke, die Verfügbarkeit dieser Energie und die Netze zum Transport betrifft.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /