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CO2-neutrale Wertschöpfungskette bis 2050

Neue Abteilung "Grüne Chemie" kooperiert mit Universität - Reduktion des Wasserverbrauchs um 20 % bis 2020 - Keine Abfallentsorgung auf Mülldeponien in 34 Fabriken ohne Abfall für Deponien- Kooperation mit Universität Nottingham

CO2-Neutralität in der gesamten Wertschöpfungskette bis 2050 ist das langfristige Ziel von GlaxoSmithKline. Dazu wurde 2012 die Abteilung "Green Chemistry" geschaffen und eine Kooperation mit der Universität von Nottingham zum Aufbau eines Kompetenzzentrums gestartet. Bereits jetzt gibt es Recycling-Projekte zur Reduzierung der Treibhausgase, die bei der Nutzung von Inhalatoren entstehen. Weitere Ziele sind die Reduktion von Wasserverbrauch und Abfall.


Der Tag der Erde ("Earth Day") am 22. April soll in über 175 Ländern dazu anregen, die Art des Konsumverhaltens zu überdenken und die Wertschätzung für die natürliche Umwelt zu stärken. GlaxoSmithKline arbeitet aktiv daran, seinen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Ziel ist eine CO2-neutrale Wertschöpfungskette bis 2050. Dazu wurde unter anderem die Abteilung "Green Chemistry" geschaffen. In 2014 soll es ein eigenes Kompetenzzentrum für Grüne Chemie geben. Bereits jetzt gibt es in jeder lokalen Niederlassung einen Umweltbeauftragten, so auch in Österreich.

Andrew Witty, CEO von GSK: "Nachhaltiger Umgang mit der Umwelt hat für GSK Priorität. Die Auswirkungen des Klimawandels und der Wasserknappheit könnten hart erarbeitete Verbesserungen für die weltweite Gesundheit wieder untergraben. Die natürlichen Ressourcen, die wir benötigen, um unsere Medikamente und andere Produkte zu produzieren, werden knapper und teurer. Unsere Stakeholder erwarten von uns, dass wir unseren Einfluss auf die Umwelt verantwortungsvoll handhaben. Indem wir unseren ökologischen Fußabdruck reduzieren, unsere Ressourcen effizienter nutzen und mit anderen zusammenarbeiten, um diese Herausforderungen anzugehen, können wir Kosten reduzieren, Wettbewerbsfähigkeit schaffen und Vertrauen in unser Geschäft gewinnen."

12 Mio Pfund für den Aufbau eines Kompetenzzentrums für Grüne Chemie

"Grüne Chemie" versucht, gefährliche Chemikalien und Prozesse durch solche mit geringerer Auswirkung auf die Umwelt zu ersetzen. Die 2012 eingeführte Abteilung "Green Chemistry" hat 12 Richtlinien erarbeitet, um MitarbeiterInnen in der Produktentwicklung und im Produktdesign bei der Auswahl von geeigneteren Chemikalien zu unterstützen. Im selben Jahr wurde eine 12 Mio. Pfund-Kooperation mit der Universität von Nottingham in England gestartet zum Aufbau eines Kompetenzzentrum für Grüne Chemie in 2014 und zur Konstruktion eines nachhaltigen, CO2-neutralen Chemielabors.

Ökologischen Fußabdruck verringern durch Recycling von Inhalatoren

Ziel von GSK ist eine CO2-neutrale Wertschöpfungskette bis zum Jahr 2050. Dazu wurden alle Prozesse durchleuchtet: Produktion, Vertrieb und Nutzung von GSK-Produkten. Es hat sich gezeigt, dass die bei der Nutzung von Inhalationsgeräten austretenden Treibhausgase die größte Auswirkung auf den ökologischen Fußabdruck haben. Trotz dessen Senkung bei der Energienutzung (minus 15 % seit 2010) ist der gesamte ökologische Fußabdruck im selben Zeitraum durch den höheren Absatz an Inhalatoren um 7 % angestiegen.

Im Rahmen des Recycling-Projektes "Complete the Cycle" geben PatientInnen in England, Amerika und Chile ihre gebrauchten Inhalationsgeräte in Apotheken wieder ab. Die Apotheker schicken die Geräte an einen Recyclingpartner von GSK, der sie wiederverwertet und die Treibhausgase fachgerecht entsorgt. Mittlerweile konnten bereits 90.000 Inhalatoren eingesammelt und rund 628 Tonnen an CO2-Ausstoß vermieden werden. In Australien, Japan, Tschechien, Ungarn und in den Nordischen Ländern sind ähnliche Systeme in der Testphase. Demnächst wird die Durchführbarkeit auch in Österreich überprüft.

Senkung des Wasserverbauchs um 20%

GSK plant, seinen Wasserverbrauch bis zum Jahr 2020 um 20 % zu reduzieren. Besonders viele praktikable Ideen dazu kommen von MitarbeiterInnen aus Ländern, in denen Wasser knapp ist. So konnte in Indien, Nabha, der Verbrauch um 48 % (von 635 Mio. auf 330 Mio. Liter) gesenkt werden, u. a. durch die Wiederverwendung von aufbereitetem Wasser zur Bewässerung von Pflanzen oder durch das Umlenken von Kühlwasser. In der Produktionsstätte im australischen Port Fairy konnten jährlich 30 Millionen Liter Wasser eingespart werden, indem teilweise wieder aufbereitetes Wasser verwendet wurde.

34 Produktionsstätten ohne Abfall für Mülldeponien

Bis 2020 soll der Abfall um die Hälfte reduziert werden. Im Jahr 2012 waren es bereits 34 Produktionsstätten, die keinen Abfall mehr auf Mülldeponien entsorgt haben. Dazu beigetragen haben eine verbesserte Mülltrennung und die Rückgewinnung von Lösungsmitteln, die in der Produktion eingesetzt werden.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /