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Bayr fordert zum Tag der Mutter Erde: Privatsektor bei Klimapolitik in die Pflicht nehmen

Freiwillige CSR-Maßnahmen haben ausgedient - Kommission muss verbindlich Umwelt- und Sozialstandards vorgeben

Der heutige internationale Tag der Mutter Erde beleuchtet dieses Jahr den Klimawandel und die damit einhergehende Erderwärmung. Vor allem jene Weltregionen, die bisher weniger CO2 emittierten, sind mit den teilweise fatalen Konsequenzen konfrontiert. Petra Bayr, Bereichssprecherin für globale Entwicklung der SPÖ, fordert in diesem Zusammenhang die Privatwirtschaft auf, die Erderwärmung nicht weiter anzufeuern, sondern im Gegenteil den Umweltschutz ernsthaft zu betreiben: "Die transnationalen Unternehmen tragen viel Verantwortung, aus der sie sich nicht weiter durch Feigenblatt-CSR-Maßnahmen (Corporate Social Responsibility) stehlen können. Ernsthafte Verpflichtungen mit Sanktionsmöglichkeiten müssen her."
Die Europäische Kommission hat vergangene Woche einen Richtlinienvorschlag zu Non-Financial-Reporting unterbreitet, der europäische Unternehmen zu mehr Transparenz verpflichten soll. Akteurinnen und Akteure der Privatwirtschaft sollen ihre Aktivitäten und die damit verbundenen Gefahren für die Umwelt offenlegen. Darüber hinaus sollen auch soziale Aspekte wie Arbeitsstandards transparent werden. "Die Kommission verspricht sich durch diesen Vorschlag eine Verbesserung der Umwelt- und Sozialperformance der europäischen Unternehmen in den Ländern des globalen Südens", schlussfolgert Bayr und fordert: "Die Zeit von freiwilligen CSR-Strategien muss endlich vorbei sein. Der Privatsektor hat Spielregeln einzuhalten, damit sichergestellt ist, dass weder die Umwelt noch Menschen unter dessen Aktivitäten zu leiden haben. Ich hoffe, dass die Kommission es ernst meint und den Unternehmen mit dieser Richtlinie nicht weiter den Feigenblatthalter spielt. "


Quelle: Büro Bayr


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /