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Umweltbundesamt: Zuschlag für 100stes Twinning-Projekt

Umweltbundesamt seit 14 Jahren in 24 Ländern aktiv

Österreichisches Umwelt-Know-how ist gefragt: In den letzten Wochen erhielt das Konsortium mit dem Umweltbundesamt den Zuschlag für das mittlerweile 100. Twinning-Projekt. Seit 1999 engagiert sich das Umweltbundesamt in Länderpartnerschaften, so genannten Twinnings - das neueste ist in Serbien zum Thema Emissionshandel angesiedelt. Die ExpertInneneinrichtung für alle Umweltthemen ist damit eine der erfolgreichsten Twinning-Organisationen Österreichs. Die MitarbeiterInnen des Umweltbundesamtes waren und sind im Rahmen der EU-finanzierten Projekte in 24 Ländern in Ost-, Südosteuropa und in den Mittelmeer-Staaten aktiv.

"Die besten Gesetze der EU zum Schutz der Umwelt und zum Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen nützen nichts, wenn sie von den Staaten nicht ordnungsgemäß umgesetzt und angewendet werden. In nunmehr 100 Twinning-Projekten leistete und leistet das Umweltbundesamt einen wichtigen Beitrag dazu, in einer breiten Palette von Umweltthemen leistungsfähige Verwaltungsstrukturen zu schaffen ", freut sich Georg Rebernig, Geschäftsführer im Umweltbundesamt über den Erfolg.

Den wirtschaftlichen Mehrwert unterstreicht auch Reinhold Lopatka, Staatssekretär im Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten: "Ziel der Twinning Initiativen ist es nicht nur zukünftige Beitrittsprozesse zu erleichtern, auch die österreichische Wirtschaft profitiert von Twinning-Projekten. So können Unternehmen auf bestehende Kooperationen zurückgreifen und sich auf moderne Verwaltungsstrukturen verlassen."

Dass mit Twinning-Projekten ein wichtiger Beitrag für den Umweltschutz geleistet wird, davon ist Umweltminister Nikolaus Berlakovich ist überzeugt: "Im Umweltschutz müssen wir zukünftig noch mehr über Ländergrenzen denken und gehen. Für die Herausforderungen von morgen braucht es eine länderübergreifende engagierte Zusammenarbeit."

Jubiläums-Twinning macht Serbien fit für Emissionshandel

Der europäische Emissionshandel steht im Mittelpunkt des 100. Twinnings, das von Umweltbundesamt und dem deutschen Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit unter der Leitung des französischen Ministeriums für Umwelt, nachhaltige Entwicklung und Energie gestaltet wird. Ziel der Zusammenarbeit ist, das serbische Ministerium für Energie, Entwicklung und Umweltschutz dabei zu unterstützen, Monitoring, Berichtswesen und Verifizierungssystem für Treibhausgase den EU-Standards anzupassen.

Mehr unter www.umweltbundesamt.at

GastautorIn: Ingeborg Zechmann für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /