© Friends of Earth/Austraila- "radtour" in Australien
© Friends of Earth/Austraila- "radtour" in Australien

Australien: Radioactive Exposure Tour -mit dem Rad gegen Atomkraft

Friends of the Earth Australien haben gerade ihre jährlich stattfindende "Radioactive Exposure Tour" in die südaustralische Wüste abgeschlossen.

Diese "radtours" haben ihre Ursprünge in den Blockaden der Olympic Dam-Kupfer-Uranmine (Roxby Downs) Anfang der 80er Jahre. Diese Touren haben Tausende von Menschen aus erster Hand mit der Realität eines "radioaktiven Rassismus" bekannt gemacht und mit den ökologischen Auswirkungen der Atomindustrie. Dieses Jahr unterstützten die Gruppe auch Gäste aus Vietnam, Indien und Deutschland.

Eines der Highlights dieses Jahr war die Rede von Mrs. Emily Austin, einer Fau aus dem Stamm der Kupa Piti Kungka Tjuta, welche eine inspirierende und erfolgreiche Kampagne organsierte, um die Regierung Howard davon abzuhalten, ein Atommüllager unweit von Woomera in Südaustralien zu errichten. Ein weiterer Höhepunkt der diesjährigen "radtour" war die Teilnahme des Maralinge-Atombombentestveteranen Avon Hudson während der gesamten, zehn Tage dauernden Protestveranstaltung.

Die Teilnehmer der Tour hatten auch die Ehre, von Marg Sprigg im Arkaroola Wilderness Sanctuary - einem Gebiet, das 1,8 Milliarden Jahre alt ist, viele Details zu hören. Die Spriggs feiern eine erfolgreiche Kampagne, um "Marathon Resources" davon abzuhalten, innerhalb des wertvollen Schutzgebietes eine Uranmine zu starten. "Marathon" hat sich dabei selbst keinen Gefallen getan, indem die Firma innerhalb des Sanctuary illegal hunderte von niedrig-strahlenden Bohrmustern entsorgt hat; die Firma war durch die detektivische Arbeit von Marg und Doug Sprigg bei den verbotenen Handlungen ertappt worden.

Quelle: foe.org.au/anti-nuclear/issues/oz/radtour




Übersetzt aus dem Nuclear Monitor von Bernhard Riepl


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /