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Pressemitteilung

Merkel bekräftigt Unterstützung für den Ausbau der Elektromobilität

EUWID Neue Energien 23/2013 ist am 5. Juni erschienen

EUWID Neue Energien 23/2013 ist am 5. Juni erschienen

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat auf der internationalen Konferenz zum Thema Elektromobilität in der vergangenen Woche in Berlin die finanziellen Zusagen an die Branche bekräftigt. Bis Ende des Jahres sei der Start von Projekten mit einem Fördervolumen von 1,5 Mrd. € geplant. Dies diene dem Zweck, „die Industrie fit und wettbewerbsfähig für das 21. Jahrhundert zu machen“, so Merkel. Am Ziel, eine Million Elektrofahrzeuge bis 2020 auf die deutschen Straßen zu bringen, will die Regierung auch laut Verkehrsminister Ramsauer festhalten. Elektromobilität sei mittlerweile weltweit auf der Tagesordnung ganz nach oben gerückt, so der CSU-Politiker.


Mit der aktuellen Lage und der Rolle der Elektromobilität im Kontext der Energiewende befasst sich der Titelbericht der Ausgabe 23/2013 von EUWID Neue Energien. Die Publikation ist am 5. Juni erschienen und umfasst 81 Nachrichten und Berichte zur Energiewende auf 28 Seiten. Im Folgenden findet sich eine Kurzcharakteristik der aktuellen Ausgabe (zur kompakten Übersicht gelangen Sie hier: http://www.euwid-energie.de/printausgabe/aktuelle-ausgabe.html):

ÜBERGREIFENDE THEMEN

Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) hat der SPD angeboten, gemeinsam ein neues Konzept für eine Strompreisbremse zu entwickeln. „Dabei darf es keine Tabus geben – weder beim Ausbau der erneuerbaren Energien noch beim Ausgleich für energieintensive Unternehmen“, sagte er der „Welt am Sonntag“. Altmaier richtete sein Angebot speziell an die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD), die der Bundesregierung unter anderem vorgeworfen hatte, bei der Energiewende „dilettantisch“ vorzugehen.

Im Gespräch mit der „Frankfurter Rundschau“ wiederholte Altmaier zum Verdruss der Erneuerbaren-Branche seine Berechungen, nach denen die Energiewende in den nächsten Jahrzehnten eine Billion € kosten werde. Die Berechnung sei „seriös“ und „eher zu knapp als zu hoch“. Sollte der Strom-Börsenpreis langfristig auf dem Niveau von 4,5 ct/kWh oder darunter liegen, könnten die Kosten sogar noch höher ausfallen. Diese gelte umso mehr, als die Investitionen für Backup- Kraftwerke, Energiespeicher und Netzausbau in seiner Rechnung noch nicht enthalten wären.

Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) reagierte verärgert auf die neuerliche Kostenbetrachtung Altmaiers. „Es ist erstaunlich, dass der Bundesumweltminister beharrlich sämtliche makroökonomischen Effekte auf der Habenseite ignoriert, die der Ausbau erneuerbarer Energien mit sich bringt“, sagte BEE-Geschäftsführer Hermann Falk. So würden vermiedene Importe fossiler Brennstoffe in Milliardenhöhe ebenso wenig berücksichtigt wie die starken Konjunkturimpulse für die heimische Wirtschaft. „Ebenfalls außer Acht lässt Almaier die kontinuierlich sinkenden Vergütungssätze für Neuanlagen sowie die Milliardensummen, die in konventionelle Kraftwerke investiert werden müssten, wenn es die Energiewende nicht gäbe.“

Themen von übergreifender Bedeutung für die Energiewende befassen sich in der aktuellen Ausgabe des EUWID-Branchendienstes mit dem „Club der Energiewendestaaten“, dem VDI-Energiewendebarometer und den Prüfungen der EU-Kommission in Sachen EEG-Umlage. Zu den weiteren Schwerpunkten gehören Einschätzungen zur Kraft-Wärme-Kopplung, eine Studie zum Thema CCS sowie Preisinformationen in den Bereichen Ökostrom, Rohstoffe und Heizöl.

BIOENERGIE

Um die europäische Biokraftstoffindustrie vor verbilligten Biodieselimporten zu schützen und damit ihre Wettbewerbsfähigkeit zu wahren, hat die EU vorläufige Antidumpingzölle auf Biodieselimporte aus Argentinien und Indonesien erhoben. In Deutschland prüft das Bundesfinanzministerium zudem, ob und inwieweit Biodieselmengen aus Argentinien und Indonesien auf der Grundlage des Bundes-Immissionsschutzgesetzes von der Anrechnung auf die Erfüllung der Quotenverpflichtung des Jahres 2013 auszuschließen sind. Allerdings leidet die deutsche Biodieselindustrie nicht nur an vergünstigten Importen, sondern auch an einem rückläufigen Absatz von Biokraftstoffen.

Daten des Bundesamts für Wirtschaft- und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zufolge verringerte sich der Gesamtverbrauch im ersten Quartal 2013 um 12,4 Prozent auf 504.000 Tonnen, am stärksten sei der Rückgang bei Biodiesel und Pflanzenöl gewesen.
Die deutsche Biogasindustrie macht ebenfalls die Rahmenbedingungen für wirtschaftliche Probleme verantwortlich. Die EnviTec Biogas AG hat beispielsweise ihre Umsatzprognose für 2013 gesenkt, da in Folge der Diskussion um die Strompreisbremse und eine EEG-Novellierung mit einem geringeren Anlagenzubau zu rechnen sei.

„Wer sich heute für den Bau einer Biogasanlage entscheidet, kann sich nicht sicher sein, wie die Rahmenbedingungen aussehen, wenn die Anlage in einem Jahr ans Netz geht“, so das Unternehmen.
Gerichtsurteile sowie Unternehmensmeldungen über Getec, ABO Wind, Agnion, FFK Environment, Kompogas, Latgran, die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm und weitere Marktakteure runden die Berichterstattung zum Bioenergiebereich ab. Im Marktbereich der NE-Ausgabe 23/2013 finden sich zudem Angaben zu Preisen für Pellets, Getreide, Ölsaaten und Mühlenprodukte sowie Biodiesel.

SOLARENERGIE

Der Solarzulieferer centrotherm hat sich saniert. Das Ulmer Amtsgericht hat das Insolvenzverfahren für die centrotherm photovoltaics AG und zwei Tochtergesellschaften mit Ablauf des 31. Mai aufgehoben, wie das Unternehmen Anfang der Woche mitteilte. Nun geht es ans Aufräumen: „Wir wollen jetzt Ruhe in das Unternehmen bekommen und die Ärmel hochkrempeln“, sagte Vorstandssprecher Jan von Schuckmann am Montag der dpa. „Das wird ein hartes Stück Arbeit.“ Die Stimmungslage im Photovoltaik-Markt habe sich allerdings nicht deutlich gebessert, erklärte der centrotherm-Chef.

Derweil kämpft die angeschlagene Konstanzer Solarfirma Sunways gegen die Eröffnung eines endgültigen Insolvenzverfahrens. „Wir wollen die kommende Zeit nützen und mit Unterstützung aller Beteiligten ein Insolvenzverfahren vermeiden“, teilte Vorstandschef Hoong Khoeng Cheong in der vergangenen Woche mit. „Wir haben das Ziel, Sunways in den nächsten drei Monaten so aufzustellen, dass wir in der Zukunft auch wieder Gewinne erwirtschaften können.“

Einen Zubau von 368 MW meldet die Bundesnetzagentur für den April. Damit stieg der Zubau den zweiten Monat in Folge. Dem Anstieg im März und April ging eine längere Durststrecke für neu installierte Solaranlagen voraus. Von September 2012 bis einschließlich Februar 2013 ging der Wert von 981 Megawatt auf 211 Megawatt zurück. Nach September fielen große Freiflächenanlagen aus der Förderung heraus, außerdem sanken die Fördersätze. Mit dem Zubau aus dem Monat April beträgt die installierte Leistung in Deutschland insgesamt 33.533 MW.

Weitere Solar-Themen in Ausgabe 23/2013 von EUWID Neue Energien informieren über die aktuellen Entwicklungen bei SMA Solar, ABB, Solarworld, Asola Solarpower, GP Joule und CEE. Auch die aktuellen Einspeisedaten von Solarstrom finden sich im aktuellen Heft.

WINDENERGIE

Die Windenergie-Berichterstattung beschäftigt sich in dieser Woche mit einer Stellungnahme von Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU), der im Rahmen einer Diskussionsveranstaltung der Offshore-Branche den Rücken gestärkt hat. „An dem Projekt hängt die Hoffnung einer ganzen Region“, sagte Altmaier bei der von der Denkfabrik Agora Energiewende organisierten Runde und verwies auf Tausende Jobs in der Offshore-Windkraftbranche an der Küste. Anlass der Diskussion war die offizielle Präsentation einer Studie, die einen verlangsamten Offshore-Ausbau fordert.

Optimistisch in die Zukunft blicken die Verantwortlichen der Messe Husum nach Beilegung des Dauerstreits mit den Kollegen aus Hamburg über den künftigen Standort der internationalen Leitmesse für Windenergie. Nachdem sich die Kontrahenten auf Hamburg als Austragungsort verständigt hatten, äußerten sich jetzt Vertreter aus Husum zur Zukunft des traditionsreichen Wind-Messe-Standortes – und zeichneten dabei ein durchaus optimistisches Bild für die Zukunft.

Weitere Meldungen betreffen die Übernahme des Flugwindanlagen-Herstellers Makani Power durch den Internet-Konzern Google und in den Firmenmeldungen werden neue Aktivitäten von RWE Innogy, enercity, BayWa r.e. und weiteren Unternehmen vorgestellt.

GEOTHERMIE

In der vergangenen Woche wurde bekannt, dass das Geothermie-Kraftwerk der Pfalzwerke geofuture GmbH in Insheim nach Abschluss der Reparaturarbeiten wieder ans Netz gegangen ist. Die Reparaturarbeiten waren aufgrund eines Defektes an der Förderpumpe nötig geworden. Zuvor war das Mediationsverfahren „Tiefe Geothermie Vorderpfalz“ beendet worden. Die Mitglieder der Mediation und die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Eveline Lemke (Grüne) unterzeichneten in Landau ein entsprechendes Abschlussdokument.

Eine einfachere Geothermienutzung als in der Vorderpfalz scheint im Schweizer Tourismus- und Kongressstandort Davos möglich zu sein. Dort ist in verhältnismäßig geringer Tiefe ein Wasservorkommen nachgewiesen worden, berichtet die Schweizerische Vereinigung für Geothermie (SVG). Demnach könnte die Quelle das Kongresszentrum und ein Hallenbad mit Wärme versorgen. Zwar ist das Wasser aus dem Untergrund nur zwölf Grad Celsius warm, aber artesisch gespannt und damit sehr ergiebig.

WASSERKRAFT

Im Bereich Wasserkraft gab es in der vergangenen Woche unter anderem Neuigkeiten aus der Schweiz. Dort hat die Bielersee Kraftwerke AG (BIK) die erste von zwei Bauetappen zur Erneuerung des über 100 Jahre alten Wasserkraftwerks Hagneck abgeschlossen. Durch die Erneuerung werde sich die Leistung des Kraftwerks von 11 MW auf 21 MW erhöhen, teilte die BIK mit.
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