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Temelinbetreiber CEZ verschweigt Störfall in Temelin

Radioaktives Wasser ausgetreten

Bereits am Wochenende ist es in Temelin erneut zu einem Austritt von radioaktivem Wasser aus dem Primärkreislauf von Block 2 gekommen. Sowohl CEZ als auch die Atomaufsichtbehörde SUJB haben diesen Störfall verschwiegen und kam erst durch einen anonymen Hinweis ans Tageslicht.

"Die Informationspolitik von CEZ und SUJB ist bezeichnend und gleichzeitig skandalös. Da wird eine Undichtheit als geplante Abschaltung getarnt und der Austritt von 3 Kubikmetern radioaktiven Wassers gleich verschwiegen. Erst ein anonymer Hinweis brachte den Störfall ans Tageslicht", kritisiert DI Manfred Doppler vom Anti Atom Komitee in einer ersten Reaktion.

Erst diese Woche wurde CEZ vom tschechischen Verwaltungsgerichtshof dazu verurteilt, dass Informationen über Betriebsvorfälle der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden müssen.

"Das von BR Albrecht Konecny so hoch gelobte Nuklearinformationsabkommen ist nicht das Papier wert auf dem es steht", so Manfred Doppler weiter, denn auch seitens des Umweltministeriums gibt es dazu nur Schweigen.

"Wir fordern Bundeskanzler Gusenbauer und Umweltminister Pröll auf, die Arbeit der Temelinkommission sofort einzustellen und endlich von Tschechien Anerkennung der Völkerrechtsverbindlichkeit des Melker Abkommens und die Umsetzung der im Melker Abkommen vereinbarten Sicherheitsverbesserungen durchzusetzen", so Manfred Doppler abschließend.

Quelle: Anti Atom Komitee



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /