© Zöhrer/ Schwendarbeiten auf der Alm
© Zöhrer/ Schwendarbeiten auf der Alm

Umweltbaustelle „Naturpark Weißbach: Almpflegemaßnahmen Kammerlingalm“

Vom 04.08.13 – 10.08.13 stellten 12 Freiwillige ihre Arbeitskraft auf der Kammerlingalm in Weißbach bei Lofer zur Verfügung

Im Kooperationsprojekt des Österreichischen Alpenvereins (OeAV) und des Naturpark Weißbach unterstützen die Arbeitswilligen die Bauern der Agrargemeinschaft Kammerlingalm u.a. bei Schwendmaßnahmen zur Freistellung ehemaliger Almfutterflächen.


Die Ambitionen für diese aufwendige Handarbeit könnten vielfältiger kaum sein. ‘Ich komme aus Slowenien und studiere Umweltmanagement. Ich will durch diese Umweltbaustelle nicht nur ein sinnvolles Praktikum machen, sondern auch mein Deutsch verbessern’, so Toni, der schon zum fünften Mal mit von der Partie ist. Oder Denis aus Russland, der nach seinem Technikstudium noch den für ihn richtigen Weg sucht.


Die Arbeit auf der Alm beginnt um etwa 9 Uhr. Mithilfe von Sägen, Zwicken oder nur mit den Händen steht man den Almbauern tatkräftig zur Seite. Unter der professionellen Anleitung geben die Freiwilligen ihr Bestes. Unermüdlich kämpfen die Jugendlichen und jungen Erwachsenen gegen Fichten, Steine und die sengende Hitze. In unwegsamem Gelände, fernab von Wanderwegen herrscht höchste Konzentration. Könnte doch ein falscher Tritt fatale Folgen nach sich ziehen.


Neben der Arbeit darf aber auch der Spaß nicht zu kurz kommen. Gescherzt wird auf Deutsch, Englisch, Slowenisch, Slowakisch und Russisch auf dem Weg zur Umweltbaustelle und mitten im Tun. Sind doch so manche Nationalitäten vertreten. Aber der Zusammenhalt der Gruppe wird auch durch Freizeitaktivitäten wie Klettern, Wanderungen oder Raften gefestigt. Wunderschönes Ambiente im Naturpark Weißbach und spannende Aktivitäten rund um Weißbach versprechen einen unvergesslichen Aufenthalt.


Alles in allem bieten die Umweltbaustellen des Österreichischen Alpenvereins Interessierten einen ganz besonderen Einblick in das Leben und die Arbeit heimischer Bauern. Dass die Erhaltung der Naturlandschaft nicht nur die Region selbst betrifft, zeigt auch das Grenzen übergreifende Teilnehmerfeld dieser Projekte.

GastautorIn: Christina Zöhrer für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /