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Stromverbrauch: Von Fehleinschätzungen und falschen Sparmaßnahmen

Das Thema Energiesparen ist mit Sicherheit nicht neu. Jedenfalls nicht für Herr und Frau Österreicher.

Nicht nur weil richtiges Energiesparen sowohl die Umwelt als auch den Geldbeutel schont. Obwohl letzteres wohl noch immer für viele den Ausschlag gibt, in diesem Punkt aktiv zu werden. Besonders in der viel strapazierten Krise wird an allen Ecken und Enden gespart. Es wird geduscht statt gebadet. Der Abwasch oder gar die Wäsche wird per Hand erledigt. Alles nur, um Stromkosten zu sparen.

Satte 52% aller Österreicher sind der Meinung, bei Energie liege das größte Spar-Potenzial. Aber ist das so und vor allem, ist dies auch sinnvoll? Wird hier wirklich effizient gespart oder kann Mann und Frau sich das tatsächlich sparen? Wo liegen die Strom-Cent tatsächlich begraben? Welche alternativen gibt es um sowohl für die Umwelt als auch zum eigenem, finanziellen Vorteil einen Energie-Effizenten Haushalt zu führen?

Nachfolgend stellen wir die 6 wichtigsten Energiespar-Irrtümer richtig.

Sauberes Sparen: Duschen oder Baden?

Der Energieverbrauch eines einzigen Bades entspricht jenem von 3, durchschnittlich sechs minütigen Duschen. Wer öfters duscht kann so jährlich bis zu 80 Euro sparen. Immerhin. Wenn dazu noch ein Duschkopf verwendet wird der einen Massagestrahl zulässt, kommt ein entspannendes Wohlfühl-Erlebnis hinzu.

Wie zu Omas Zeiten: Abwasch per Hand ?

Immerhin 39% der Österreicher und Österreicherinnen glauben, per Hand-Abwasch Kosten und Energie zu sparen. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall: Ein moderner Geschirrspüler kann bis zu 180 Arbeitsstunden und jährlich an die 90 Euro einsparen.

Die Erleuchtung: Beim Licht sparen

Bei der Beleuchtung lässt es sich ganz einfach sparen: Sind Sie länger als 5 Minuten nicht im Raum, schalten Sie das Licht einfach ab. Um abends im Bett gemütlich ein Buch zu lesen müssen nicht die Spots im Flur eingeschaltet bleiben. Die Leselampe reicht locker. Wenn hier und generell in der gesamten Wohnung / im ganzen Haus auch noch Energiesparleuchten verwendet werden, spart das enorm.

Online wie Offline: Standby-Modus

Müssen Geräte wie Fernseher, Stereo-Anlage oder der Computer wirklich im Standby-Modus bleiben? Werden diese Geräte abgeschaltet, kann auch dabei enorm sparen: Sage und schreibe 10% des gesamten Stromverbrauches. Neuere Geräte speichern übrigens sämtliche Einstellungen auch im ‘Offline’ Modus.

Doppelt und dreifach Sinnlos: Handwäsche

Sie denken, eine Handwäsche kann Energiekosten sparen? Mit dieser Meinung sind Sie nicht alleine: Immerhin 30% aller Einwohner der Alpenrepublik sind der selben Meinung. Fakt ist jedoch, dass eine Handwäsche das doppelte oder dreifache an Kosten verursacht als eine moderne Waschmaschine. Als Anhaltspunkt: Diese haben einen durchschnittlichen Verbrauch von 0,96 kWh Strom und 45 Liter Wasser.

Die Technik macht es wieder wett: Moderne Geräte

Nicht für alle Dinge muss der heimische Herd in Betracht gezogen werden. Für die Tasse Tee spart ein Wasserkocher enorm, beim Frühstücks-Ei der Eierkocher und auch ein Toaster spart mehr als das Backrohr. Generell sollte öfters auf solche Kleingeräte zurückgegriffen werden. Diese sparen nicht nur Energie, sie sind damit auch schneller.

GastautorIn: Christian Schindlauer für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /