© Jeremy Souteyrat/Greenpeace- Strahlenmessung in Fukushima
© Jeremy Souteyrat/Greenpeace- Strahlenmessung in Fukushima

AKW-Fukushima: Es wird nicht besser

Japanische Atomruine verschlingt Milliarden- Atomkraft ist NICHT sicher

"Die radioaktive Strahlung im Katastrophen-AKW Fukushima erreicht abermals einen neuen Höchstwert. Nach mehr als zwei Jahren sind die Auswirkungen der Katastrophe noch immer nicht absehbar. Fukushima hat der Welt auf tragische Weise vor Augen geführt, dass Atomkraft weder sicher noch beherrschbar ist. Statt finanzielle Mittel für die Nachrüstung zu verwenden, sollte das AKW abgeschaltet werden", erklärt Umweltminister Niki Berlakovich zu den steigenden Strahlenwerten um die kontaminierten Wassertanks des havarierten AKW.

Berlakovich erinnert an die europäischen Stresstests, die klar aufzeigen, dass bei allen AKW's in den europäischen Mitgliedsstaaten ein Nachrüstungsbedarf von rund 25 Mrd. Euro besteht: "Es ist höchste Zeit, dass die Staats- und Regierungschefs mit den Stresstests befasst werden. Die notwendigen Konsequenzen aus den Stresstests müssen endlich gezogen werden: Nachrüsten oder Abschalten!"

"Die Atomruine verschlingt Abermillionen an Steuergeld, bedroht Leib und Leben der Menschen in der Umgebung auf lange Zeit und verseucht Lebensmittel. Weiter auf die teure Todesenergie zu setzen, widerspricht jeder Vernunft. AKWs sind nie sicher - sie gefährden Mensch und Umwelt. Es ist Zeit, das Kapitel Todesenergie endlich abzuschließen. Wir haben in Österreich längst erkannt, dass Atomkraft keine Zukunft hat. Nur die Energiewende hin zu den Erneuerbaren sichert unsere Unabhängigkeit von ausländischen Energieimporten. Die 100 prozentige Selbstversorgung mit heimischer Energie aus Wind, Sonne, Wasser und Biomasse ist die nachhaltige Antwort auf die drängenden Fragen unserer Zeit", unterstreicht Berlakovich.

Atomausstieg und Energiewende - Die einzige sinnvoller Alternative

Der "unendliche Albtraum von Fukushima zeigt, dass Atomkraft nie sicher sein kann." sagt Grünen-Chefin Eva Glawischnig. "Die Strahlenwerte in und um das den japanischen Katastrophenreaktor Fukushima steigen und steigen. Zweieinhalb Jahre nach dem Super Gau haben die japanischen Behörden die Katastrophe noch immer nicht im Griff. Fukushima wird immer mehr zu einem unendlichen Albtraum", ist Glawischnig schockiert. "Dass nicht einmal das hochtechnisierte Japan eine Atomkatastrophe in den Griff bekommt zeigt, dass Atomkraft nie sicher sein kann und es nur einen einzigen Weg gibt: einen weltweiten Atomausstieg." Glawischnig erinnert daran, dass auch in Europa und insbesondere in der Nähe der österreichischen Grenze zahlreiche als besonders unsicher geltende Atomkraftwerke in Betrieb sind und zudem zahlreiche Neubaupläne existieren. So plant die EU-Kommission eine Aufweichung der Richtlinien für staatliche Beihilfen, die künftig den Bau von Atomkraftwerken mit öffentlichen Milliarden-Subventionen erleichtern soll. "Die österreichische Bundesregierung hat bisher noch nichts getan, um diese gefährlichen Pläne zu verhindern", kritisiert Glawischnig. Eine entsprechende Entscheidung der EU-Kommission, die noch für diesen Herbst geplant ist, wäre ein schwerer Rückschlag für die grüne Energiewende, die auf saubere Energie aus Sonne, Wind und Wasser setzt. "Die Welt kann sich Atomkraft nicht mehr leisten. Sie ist zu gefährlich, zu teuer und verursacht zudem durch den Abbau von Uran großflächige Umweltzerstörung. Das Abschalten der Atomkraftwerke und der Umstieg auf saubere, erneuerbare Energie ist die einzig vernünftige Alternative", meint Glawischnig.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /