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Glawischnig: "Atomstrom-Subventionen mit allen Mitteln verhindern"

Grüne: Das muss Schwerpunktaufgabe der nächsten Bundesregierung sein

"Die nächste Bundesregierung muss neue Subventionen für Atomstrom verhindern. Sie muss in der EU mit allen zur Verfügung stehenden rechtlichen und politischen Mitteln dagegen eintreten", betont Eva Glawischnig, Grüne Klubobfrau und Bundessprecherin. Denn die EU-Kommission überarbeitet derzeit das EU-Beihilferecht und will offenbar garantierte Fixpreise für Strom aus neuen AKW zulassen. Glawischnig sieht es dagegen als vorrangige Aufgabe der nächsten Bundesregierung an, die bestehende Begünstigungen für Atomstrom abzuschaffen und neue Subventionen zu verhindern. "Die Atomkraft wird seit 60 Jahren kommerziell genutzt. Aber bis heute liefern AKW keinen leistbaren Strom. Das Festhalten an der Atomkraft ist rein ideologisch und wird inzwischen auch in Tschechien und Frankreich von immer mehr Menschen kritisiert."

"Natürlich kann jeder Staat seinen Energiemix selbst bestimmen - aber nicht das Risiko, das sie anderen zumuten. Atomkraftwerke sind nicht gegen die Milliardenschäden versichert, die sie anrichten können", ergänzt Umweltsprecherin Christiane Brunner. Sie verweist auch darauf, dass die geplante Förderung für Atomstrom höher sei, als Förderungen für Wind-, Wasser- und Solarenergie. "Tschechien, Großbritannien und Frankreich wollen neue Atomkraftwerke für 30 Jahre mit bis zu 12 Eurocent pro Kilowattstunde fördern. Windenergie in Österreich bekommt nur 9,45 Cent pro Kilowattstunde und wird nur 13 Jahre lang gefördert.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /