E-Control erarbeitet Gesetzesvorlage zu Energieverbrauchssenkung

Die E-Control wurde von der österreichischen Bundesregierung mit der Erarbeitung des Grünbuch Energieeffizienz beauftragt. Ziel: Maßnahmenkatalog zur Senkung des Energieverbrauchs bis Herbst

Angesichts der gestern präsentierten Ergebnisse des Rechnungshofberichtes zur Klimaschutzsituation in Österreich, stellt DI Walter Boltz, Geschäftsführer der E-Control GmbH fest: " Eine erfolgreiche Energie- und Klimapolitik ist ohne Senkung des Energieverbrauchs sicher nicht möglich. Alle Trendszenarien deuten auch für die kommenden Jahre auf einen steigenden Energieverbrauch hin. Die Anzahl der Haushalte steigt. Die Anzahl der PKW-Neuzulassungen steigt. Der Güterverkehr steigt. Das bedeutet, im Bereich der Energieeffizienzsteigerung in Österreich ist schon ein Quantensprung nötig, um zumindest das ständige Verbrauchswachstum zu stoppen."

E-Control erarbeitet Grünbuch Energieeffizienz

Die E-Control wurde im Jänner von der österreichischen Bundesregierung mit der Erstellung einer Gesetzesvorlage Energieeffizenz beauftragt. "Unserer Ansicht nach kann der Energieverbrauchsteigerung nur mit einschneidenden Maßnahmen für alle relevanten Sektoren entgegengewirkt werden," so Boltz. Die E-Control arbeitet daher mit Hochdruck an einer Gesetzesvorlage, die jene, fürÖsterreich wichtigsten und effizientesten Maßnahmen zur Eindämmung des Energieverbrauchs beinhaltet. Jede vorgeschlagene Maßnahme wird mit begleitenden Controlling-Mechanismen versehen. "Die Ergebnisse der Maßnahmen müssen erstens, was den Energieeinspareffekt betrifft, unmittelbar evaluierbar sein und zweitens müssen die gesetzten Maßnahmen flächendeckend umsetzbar sein. Einzelinitiativen sind gut, jedoch am Ende des Tages zuwenig", definiert Boltz die Ziele.

10 Themenschwerpunkte werden erarbeitet

Im Detail werden in von der E-Control geleiteten Arbeitskreisen der Plattform Energieeffizienz Österreich derzeit die effektivsten Handlungsoptionen zur Nutzung aller Effizienzpotenziale fürÖsterreich identifiziert - durch Sichten, Bündelung und Bewertung der zahlreichen, bereits bestehenden Bestrebungen und durch neue Vorschläge in diesem Zusammenhang. Konkret geht es um die Themen Raumwärme, Verhaltensänderung, Energieeffizienz in Industrie, dem KMU Bereich oder dem öffentlichen Sektor, Volkswirtschaftliche Effekte, Demand-Side-Management, Alternative Finanzierungsmodelle, Statistik, Energieversorgung/EVUs. Erste Zwischenergebnisse werden im Juli präsentiert.

Quelle: E-Control


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /