© Vision- Das Siegerbild von Marion Costazza-Neuwirth
© Vision- Das Siegerbild von Marion Costazza-Neuwirth

Mach Wind um deine Kunst

Grandiose Kunstwerke im WUK in Wien: IG Windkraft stellt die Sieger und Siegerinnen des Windkraft-Kunst-Wettbewerbs vor

Wien- "Mach Wind um deine Kunst" so lautete der Aufruf der IG WIndkraft, dem unzählige Künstler mit ihren Kunstwerken folgten. Mit den unterschiedlichsten Einreichungen: Plastiken, Skulpturen, Fotos, Installationen und mehr. Im Wiener WUK wurden gestern Abend die GewinnerInnen des Windkraft-Kunst-Wettbewerbs prämiert und Preise im Gesamtwert von über 5.000 Euro überreicht. Weit mehr als hundert Kunstinteressierte kamen, um Windenergie einmal im Lichte der Kunst zu sehen. "Einmal mehr konnten wir zeigen, dass Windräder hohen ästhetischen Wert haben", freut sich Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft und ergänzt: "Bis Freitag sind die Kunstwerke im Wiener WUK bei freiem Eintritt zugänglich."

In der Vergangenheit wurden Windmühlen zahlreich von Van Gogh, Brueghel & Co. ästhetisch eingefangen. Mit dem Windkraft-Kunst-Wettbewerb "Mach Wind um deine Kunst" der IG Windkraft erlebt dieses Genre eine Renaissance. Im Rahmen des heurigen "Tag des Windes" hatten Künstler und Künstlerinnen die Möglichkeit ihre Kunstwerke zum Windkraft-Kunst-Wettbewerb einzureichen. Die moderne Windenergie wurde im Lichte der Kunst auf unterschiedlichste Weise dargestellt. Mehr als 200 Kunstwerke aus den verschiedensten Kunstrichtungen wurden eingereicht. Dabei waren Kunstwerke aus dem Multimedia-Bereich, Skulpturen und Bilder ebenso vertreten wie Fotos und Gedichte. "Es freut uns besonders, dass sich so viele Kunstschaffende mit der Windenergie auseinandergesetzt haben", berichtet Josef Schick von der Kulturvernetzung Niederösterreich und ergänzt: "Auch die Qualität und Bandbreite der eingereichten Kunstwerke war außerordentlich hoch."

Nicht nur die Jury war überrascht, auch die Gäste waren begeistert über die unendliche Vielfalt der ausgestellten Kunstwerke, die noch zusätzlich beeindruckte und von denen jedes seine ganz speziellen Fans fand.

Die GewinnerInnen

Im Rahmen der Vernissage wurden neun Kunstwerke prämiert. Das Werk "Vision" der Burgenländerin Marion Costazza-Neuwirth wurde von der Jury mit dem ersten Preis, einem E-Bike, gesponsert von der oekostrom AG, bedacht. "Gerade wegen meiner positiven Einstellung zur Windkraft als alternative Energiegewinnung freut es mich besonders, dass ich diesen Wettbewerb gewonnen habe", erzählt die Künstlerin Marion Costazza-Neuwirth überglücklich und ergänzt: "Windräder sind für mich ästhetische Bauwerke, welche mich immer wieder zu kreativen Darstellungen anregen."

Der zweite Preis, ein Apple iPad ging an den Vorarlberger Peter Wehinger für seine Installation von 300 handgemachten Papierwindrädern. "Als einer der größten Finanzpartner für Windkraftprojekte in Österreich freut es mich sehr, dass wir diesen Wettbewerb unterstützen konnten", meint dazu Nina Zsivkovits von der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien.

"Ein Meer an Papierwindrädern im windstillen Raum beeindruckt durch die Vielzahl und die Tatsache, dass sie sich drehen, obwohl im Raum Windstille herrscht. Jedes einzelne Windrad ist motorbetrieben und verbraucht Strom, anstatt ihn zu erzeugen. Sie drehen sich nicht im Wind, sondern sind gleichgeschalten und führen die Bewegung der Motoren aus. Umkehrung ins Gegenteil, Domestizierung aber auch die Frage nach Sinn und Unsinn werden dabei aufgeworfen", erklärt der Künstler Peter Wehinger.

Der dritten Preis, eine Nikon Systemkamera, wurde von der Firma EcoVent zur Verfügung gestellt. Diesen Preis konnte der niederösterreicher Markus Wintersberger mit seiner Windrad-Lichtinstallation "Superlumen / Lichtschleuse - Leuchtturm" erringen. Künstler Markus Wintersberger freut sich: "Die Windenergie fasziniert mich schon lange. Mit der künstlerischen Beleuchtung wollte ich die Energie, die ein Windrad erzeugt und durch ein dickes Kabel ins Stromnetz transportiert, sichtbar machen. Einer Lichtschleuse gleich verband sich Oben und Unten und der Energiefluss wurde poetisch in Szene gesetzt."


Neben den ersten drei platzierten Kunstwerken, wurden auch sechs weitere mit Preisen bedacht. Die KünstlerInnen konnten sich über einen Aufenthalt im Hotel Sole Felsen Bad, eine Ballonfahrt, sowie zwei Aufstiege auf Österreichs höchstes Windrad samt Sitzsäcken und Fleecejacken freuen. "Es freut uns, dass in Österreich nicht nur viel Schwung im Windkraftausbau herrscht, sondern dass auch viel kreative Energie im Umgang mit dieser erneuerbaren Stromerzeugungstechnologie vorhanden ist", kommentiert Hendrik Böschen, Geschäftsführer der REpower Systems GmbH. Viele der KünstlerInnen waren bei der Vernissage anwesend und konnten zu ihren Werken befragt werden. Als weiteres Highlight sorgte das 20-köpfige Orchester des Musikvereins Staatz für die musikalische Begleitung. Das Orchester hatte zuvor die Uraufführung des prämierten Musikstücks von Daniel Muck gespielt.

Weitere Details zum Wettbewerb

Der Wettbewerb wurde von der IG Windkraft in Kooperation mit drei Kunstverbänden und Sponsoren ermöglicht. Die Jury wurde mit Personen aus dem Windkraft- und dem Kunst-Bereich besetzt und setzte sich aus folgenden Organisationen zusammen: Berufsvereinigung der bildenden Künstler Österreichs, Eco-Vent, NÖ Kulturvernetzung, oekostrom AG, Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien, REpower Systems GmbH, Zentrum für Kreativwirtschaft in der Regionalmanagement Burgenland GmbH, IG Windkraft


Die Ausstellung

Zusätzlich zu den neun prämierten Werken sind auch viele Werke der engeren Jury-Auswahl bei der Ausstellung zu besichtigen. Darüberhinaus werden auch die besten Fotos des letztjährigen Fotowettbewerbs öffentlich zugänglich sein. Die Ausstellung ist noch bis zum 20. September jeweils von 9 bis 18 Uhr (außer Freitag nur bis 15 Uhr) bei freiem Eintritt geöffnet.

WUK, Währinger Straße 59, 1090 Wien Projektraum

Öffnungszeiten: Mittwoch und Donnerstag 9-18 Uhr Freitag, 20.9.: 9-15 Uhr

Die prämierten Kunstwerke

Die prämierten Kunstwerke sowie Fotos der Vernisage sind auch auf folgender Website der IG Windkraft zu sehen: www.igwindkraft.at/weiter/kunst

1.Platz: Marion Costazza-Neuwirth: Monotopie/Collage Vision
2.Platz: Peter Wehinger: Installation von 200 handgemachte Papierwindrädern 3.Platz: Markus Wintersberger: Windrad-Lichtinstallation "Superlumen/ Lichtschleuse - Leuchtturm
4.Platz: Elke Gamsjäger: Poster
5.Platz: Mohamed Azim Abdel Assunta: Zeichnung
6.Platz: Michael Lomani: Skulptur: Windrad
7.Platz: Bernhard Haidenbauer: Foto
8.Platz: Christoph Braun: Foto
9.Platz: Daniel Muck: Aura - der Lufthauch, die Lebensluft Vertonung der Skulptur: "snatch to the past" von Jani Jan J.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /