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Pflanzenschutzmittelhersteller bio-ferm baut F&E in Tulln/NÖ aus

Schwerpunkt ist die Erforschung mikrobieller Antagonisten

Tulln -Die ursprünglich in Konstanz am Bodensee angesiedelte Forschungsabteilung der bio-ferm wurde nun nach Tulln/NÖ verlegt. Hier befindet sich seit 2004 das Headquarter der bio-ferm, nun wird auch die Forschung unter der fachlichen Leitung von Dr. Christina Donat ausgebaut. Ziel ist die Entwicklung von neuen biotechnologischen Pflanzenschutzmitteln, welche mikrobielle Antagonisten als wirksame Substanz enthalten. Die neuen Mikroorganismen "Leads’ sollen zukünftig vornehmlich gegen Oomyceten eingesetzt werden. Das ist jene Gruppe von Krankheitserregern, zu denen zum Beispiel auch die gefürchtete Peronospora viticula – der falsche Mehltau am Wein, und die Phytopthora infestans -Kraut- und Knollfäulen an Erdäpfeln und Paradeisern zählen.



Umfassende Kooperationen im universitären Umfeld

Für die bio-ferm eröffnen sich neue Möglichkeiten mit schlagkräftigen Partnern aus dem universitären Bereich zusammenzuarbeiten. Der Biotech-Campus Tulln ermöglicht optimale Kooperationen, und dank der zahlreichen universitären MitarbeiterInnen kann das junge Start-up Unternehmen von dem Netzwerkeffekt an diesem Standort profitieren. Ausgehend vom Interuniversitären Forschungszentrum (IFA Tulln) hat sich hier in den letzten Jahren rasant ein High-Tech-Forschungscampus entwickelt. Auch die Universität für Bodenkultur ist mit dem Universitätsforschungszentrum Tulln (UFT) angesiedelt und besetzt Forschungsclustern mit Themen wie ökologischer Landbau, Pflanzenschutz, pflanzenpathogene Interaktionen, Obst- und Weinbau. Darüber hinaus liegt auch die Fachhochschule für biotechnologische Verfahren am Campus in unmittelbarere Nähe, deren JungforscherInnen vom benachbarten Industriestandort profitieren.

Über bio-ferm

Die Tullner bio-ferm wurde 2004 als spin-off der Wiener Universität für Bodenkultur gegründet. Dem Unternehmen - ein Teil der Erber-Gruppe mit Sitz in Herzogenburg - ist es innerhalb weniger Jahre gelungen, sich am internationalen Pflanzenschutzmarkt zu etablieren. Es wird an der Entwicklung, der internationalen Registrierung und Vermarktung von innovativen und ökologischen Lösungen im Pflanzenschutz in 20 Ländern weltweit gearbeitet. Derzeit werden die Produkte erfolgreich im Obst-, Wein- und Gemüsebau eingesetzt. Die Pflanzenschutzmittel aus Tulln sind gentechnikfrei hergestellt, umwelt- und nützlingsschonend und entsprechend auch für IP- und Bio-Betriebe zugelassen.



www.bio-ferm.com

GastautorIn: Jakob Purkarthofer für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /