© Rendering – Machbarkeitsstudie Neubau Türkenwirt, Haupteingangsbereich [Architektur: Treberspurg, BOKU Wien / Rendering: Christoph Treberspurg
© Rendering – Machbarkeitsstudie Neubau Türkenwirt, Haupteingangsbereich [Architektur: Treberspurg, BOKU Wien / Rendering: Christoph Treberspurg

Die Boku will einen Leuchtturm für nachhaltiges Bauen errichten

Wettbewerb für den Neubau Türkenwirt-Gebäude (TÜW) der Universität für Bodenkultur Wien in Wien läuft noch

Zielsetzungen sind unter anderem Passivhausstandard, Plus-Energie-Gebäude, ökologisches Baustoffkonzept, intensive Gebäudebegrünung und optimierte Betriebskosten.

Dazu wurde in Kooperation mit der Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten am 28.09. ein EU-weiter zweistufiger Wettbewerb gestartet.

Der Abgabetermin für den Teilnahmeantrag ist der 29.10.2013.

Für die 2. Stufe sollen 10 Teilnehmer ausgewählt werden.

Der Entscheidungstermin für die 2. Stufe ist der 26.02.2013.

Weitere Informationen sind hier zu finden:
auslobungen.next-pm.at/wbw_tuewi_boku
und hier:
www.architekturwettbewerb.at/competition.php?id=1289

Da die BOKU sehr daran interessiert ist, geeignete WettbewerbsteilnehmerInnen einzubinden, werden viele engagierte BewerberInnen gesucht!

Die auf der Liegenschaft Peter-Jordan-Straße 76, 1190 Wien befindlichen Gebäude sind wirtschaftlich gesehen für die Zwecke eines modernen Universitätsbetriebes nicht revitalisierbar und werden daher abgebrochen. In der Folge soll ein Neubau mit rd. 4.500 m² Netto-Raum-Fläche (NRF) errichtet und die umgebenden Freiflächen zeit- und funktionsmäßig gestaltet werden.

Die Universität für Bodenkultur (BOKU), die ‘Universität der Nachhaltigkeit’, beabsichtigt mit dem Neubau des TÜWI-Gebäudes ein Leuchtturmprojekt für Nachhaltiges Bauen umzusetzen. Gebäude spielen eine zentrale Rolle für die Erreichung der Nachhaltigkeitsziele, da sie mehr als ein Drittel der Ressourcen und der Energie in Österreich verbrauchen und einen langfristigen Einfluss auf zukünftige Generationen bewirken. Die konkreten Anforderungen an Nachhaltiges Bauen betreffen neben der Ökologie auch die Bereiche Ökonomie und soziofunktionale Aspekte, denen jeweils gleichzeitig und gleichgewichtig Rechnung zu tragen ist.

Für die Aufgabenstellung bedeutet dies, unter Berücksichtigung des für die Errichtung des Gebäudes zur Verfügung stehenden Budgets, durch die gestalterische Kraft der Architektur die Nachhaltigkeitskriterien Energieeffizienz, ökologische Baustoffe, Innenraumklima, Funktionalität, Gebäudebegrünung, Nachhaltiger Freiraum und Lebenszykluskosten ganzheitlich zu optimieren. Für die Entwicklung der Wettbewerbsbeiträge ist eine hohe Planungsqualität für diese Kriterien erforderlich und eine intensive integrale Planung zwischen Architekten und Fachplanern eine wichtige Voraussetzung.

Die BOKU möchte mit diesem Neubau auch den Nachweis erbringen, dass Nachhaltige Gebäude auch für die Betriebskosten eine optimale Lösung darstellen. Angestrebt wird eine Nachhaltigkeits-Zertifizierung in höchster Qualitätsstufe mit einem anerkannten Nachhaltigkeitszertifikat sowie ein planungsbegleitendes Nachhaltigkeits-Audit zur Sicherung der angestrebten Qualitätsziele. Ein Nachhaltigkeits-Zielkatalog für die weitere Planung wird von Seiten des BOKU-TÜWI-Baubeirats erstellt. Der BOKU-TÜWI Baubeirat ist durch den GP insbesondere betreffend die Umsetzung der Nachhaltigkeitskomponenten in der weiteren Planung laufend zu informieren und einzubeziehen.

GastautorIn: RS für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /