© Nuclear Lies
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Film "Nuclear Lies" ist in der Finanzierungsphase

Ihre Hilfe wird gebraucht!!

© oekostrom
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oekostrom, oekonews und neongreen network haben sich zum Ziel gesetzt das Filmprojekt ‘Nuclear Lies’ des indischen Filmemachers Praved Krishnapilla mittels Crowdfunding zu ermöglichen – durch unsere Netzwerke und Partner! Denn bis dato gibt es für die Dokumentation weder Förderungen noch größere Geldgeber.

Über das Crowdfunding

Unser Ziel ist es, die benötigten € 38.000 (in der ersten Phase 20.000 für die Dreharbeiten, dann 18.000 für die Fertigstellung) für die Produktion des Filmes ‘Nuclear Lies’, der ab Oktober 2013 in Indien gedreht und im Frühjahr 2014 in Österreich gezeigt werden soll, über Crowdfunding auf startnext.de aufzustellen.

Nehmt Euch bitte kurz Zeit und werdet auf http://www.startnext.de/nuclear-lies/ Fan des Projektes. Das ist mit keinerlei Finanzierungsverpflichtung verbunden.

Praved Krisnapilla, der für die Dreharbeiten das Risiko einer Strafe oder gar eines Ausreiseverbotes wegen Verletzung von Staatsinteressen auf sich nimmt, erhält neben oekostrom, oekonews und neongreen network auch prominente Unterstützung. In einem Promotionvideo für den Film treten Freda Meissner-Blau, Gallionsfigur der österreichischen Ökologiebewegung, Risikoforscher Wolfgang Kromp und Schauspieler Cornelius Obonya als Unterstützer des Projektes auf. Auch die oekostrom AG beteiligt sich als Sponsor.

Über den Inhalt des Filmes

Erste Dreharbeiten für ein Präsentationsvideo führten Praved Krishnapilla zu den Atommeilern von Koodankulam, an der Südspitze Indiens. Im Umkreis von 5 km um die Reaktoren leben rund 25.000 Menschen. Die derzeit größte indische Nuklearanlage wird nach Angaben der Regierung bald in Betrieb genommen. Die beiden alten russischen VVER-Reaktoren entsprechen denen des tschechischen AKW Temelin, aus dem immer wieder Pannen vermeldet werden. Standort und Reaktorfundament wurden 2004 vom Tsunami getroffen. In 30 km Entfernung befindet sich eine der artenreichsten Regionen der Erde – große Flächen von sogenannten green forests und tropische Regenwälder. Der Betrieb der Atommeiler gefährdet die Lebensgrundlage der Fischer, die den Hauptanteil der Bewohner ausmachen. Seit der Planung der Anlagen gibt es eine große Protestbewegung von Seiten der lokalen Bevölkerung, die von den Behörden mit polizeilicher und militärischer Gewalt unterdrückt wird.

In Jaitapur plant Indien die zukünftig größte Nuklearanlage der Welt – mit acht französischen Reaktoren, die vom Areva-Konzern geliefert werden. Jaitapur liegt im indischen Bundesstaat Maharashtra in der Küstenregion Konkan im Westghats-Gebirge. Seit 2012 zählt es zum UNESCO-Welterbe. Was die Gefährdung durch Erdbeben betrifft, wird die Lage der Anlage als kritisch gesehen.

Mit seinen 20 Reaktoren deckt Indien schon jetzt nur einen kleinen Anteil von 2,7 % an der gesamten Stromerzeugung. Derzeit sind 40 weitere Kernkraftprojekte in Planung – mit Unterstützung von Großinvestoren aus dem In- und Ausland. Die häufigen nuklearen Unfälle und die unverantwortliche Entsorgung radioaktiver Abfälle werden geheim gehalten. In den kommenden Jahren möchte Indien die Produktion von Plutonium steigern und sein Atomwaffenarsenal erweitern. Tausende Menschen leiden unter dem katastrophalen indischen Nuklearprogramm.

Der 60-minütige Film zeigt die Opfer der atomaren Projekte und ihre Notlage, die von der indischen Regierung verantwortet wird. Er führt die Zuseher durch die Dörfer, die rund um die bestehenden Problem-Reaktoren, die hoch verstrahlten Minen, die Aufbereitungsanlagen und die geplanten Mega-Nuklearanlagen, liegen. Der Film nimmt die Stimmen der Betroffenen und ihren Kampf ums Überleben auf.

Über den Filmemacher

Praved Krishnapilla wurde in Kerala, Indien, geboren. Er studierte an der Kerala Universität Psychologie und war 1996 bis 1999 als Journalist beim indischen Staatsfernsehen DD/Network TV an zahlreichen Fernsehbeiträgen und Dokumentationen über Umwelt und soziale Themen beteiligt. Von 2003 bis 2010 arbeitete er als Berater bei den Vereinten Nationen, seit 2010 ist er Universitätsassistent an der Universität für angewandte Kunst Wien. Seit 2006 setzt er Dokumentarfilmprojekte um. Praved Krishnapilla lebt und arbeitet seit 1999 in Wien.

Die Facebook-Seite inkl. Teaser ist schon auf www.facebook.com/nuclearlies aktiv.
Auch da freuen wir uns gemeinsam mit dem Filmemacher über jeden Fan!


Artikel Online geschaltet von: / Lukas Pawek /