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Mehr Druck für ein besseres Klima

EU-Umweltminister und Unternehmer fordern mehr Tempo für den Klimaschutz und rasche Fixierung der Klimaziele bis 2030

Gemeinsam sind sich 13 der EU-Umweltminister und eine Gruppe von Unternehmern darüber einig, dass rasch gehandelt werden muss. Vorteil davon wären entsprechende Impulse für die Wirtschaft, so die Meinung am Green Growth Summit am Montag in Brüssel, denn es gebe einfach keine Alternative zu einem Umstieg. Zu der Minister-Gruppe gehören die Umweltminister von Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Schweden, Italien, Dänemark, den Niederlanden, Belgien, Finnland, Portugal, Estland, der Slowakei und von Slowenien.

Im Rahmen der Konferenz wurde außerdem ein 40-seitiges Dokument veröffentlicht, in dem von der EU eine Reform des EU- Emissionshandelssystems gefordert wird sowie strengere Emissions-Versprechen der EU für den nächsten Klimagipfel.

"Es ist wichtig, rasch zu handeln, um wirtschaftliche Impulse für "grünes Wachstum" zu setzen!" so der britische Umweltminister Edward Davey. "Unternehmen und Investoren meinen, dass die EU gemeinsam handeln muss, nur dann werden die Investoren das Vertrauen haben, die Milliarden in kohlenstoffarme Investitionen zu setzen, die wir dazu rasch brauchen" so Davey weiter.
Auf die Frage, ob es nicht Probleme mit höheren Energiepreise durch den Ausbau des Ökoenergiesektors für die Industrie geben könnte, meinte er: "Wenn wir nicht von fossilen Energie weggehen, werden wir als Kontinent weit verletzlicher sein, als dies durch höhere Energiepreise und eine eingeschränkte Versorgungssicherheit der Fall sein könnte".

Connie Hedegaard, EU- Kommissarin für Klimapolitik, erklärte: "Europa ist der lebende Beweis , dass es keinen Widerspruch zwischen grüner und wachsender Wirtschaft gibt. Es ist interessant, dass einige unserer grünsten Mitgliedsstaaten in Europa genau die mit den stabilsten Volkswirtschaften sind"."

UNFCCC Generalsekretärin Christiana Figueres, meinte, die Umsetzung klarer politischer Rahmenbedingungen seien der Grundstein für Verpflichtungen zur Emissionsreduktion und die Regierungen könnten damit einen immens großen Beitrag für den Entwurd zu einem neuen, universellen Klimaschutzabkommen für 2015 machen. "

Darüber, wie der Umstieg der gesamten EU im Detail erfolgen soll, waren sich die Minister noch nicht einig- aber es sei ganz klar, dass nichts am "grünen Kurs" vorbeiführe.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /