© Thommy Weiss / pixelio.de
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Namibia: Uranlaugentanks leck

Schlamm wurde in Auffangtank geleitet- dennoch Evakuierung der Umgebung

Sämtliche Erzvermahlaktivitäten wurden am 3.12.2013 nach einem "strukturellen Versagen" in einem der 12 Laugentanks der Uranverarbeitungsanlage in der namibischen Rössing Uranmine gestoppt. In einer Stellungnahme von Rössing wurde bekannt gegeben, dass ein Leck entdeckt und dann beschlossen worden sei, den Tank auszupumpen und zu reparieren. Während dieser Arbeiten sei es beim Laugentank aber zu einem "katastrophalen Strukturversagen" gekommen. Die Firma Rössing erklärte,
dass der Schlamm aus dem Tank in Gräben abgeleitet und in einem Auffangtank gesichert worden sei. Die Umgebung wurde aber evakuiert.

Ben De Vries, der Generalmanager der Arbeiten vor Ort sagte: "Das ist offensichtlich ein sehr schwerer Zwischenfall, der gegenwärtig untersucht wird. Ich kann Ihnen versichern, dass wir streng und strukturiert vorgehen werden, um die Ursachen für dieses Versagen herauszufinden und sicherzustellen, dass wir mit der Anlage so bald wie
möglich wieder zu einem sicheren Normalbetrieb zurückkehren werden können. Derzeit sind die Vermahlarbeiten eingestellt. Es wird aber erwartet, dass die Arbeiten wieder aufgenommen werden, sobald der defekte Tank vom Produktionsprozess isoliert worden sein wird. Die Arbeiten in den anderen Bereichen der Mine sind nicht betroffen und
gehen weiter wie üblich."

Übersetzung aus Nuclear Monitor 775 - übersetzt von Bernhard Riepl

GastautorIn: Bernhard Riepl für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /