© RM NÖ./ Mario Höbinger, Regionalmanager Thomas Samhaber, Manfred Groß.
© RM NÖ./ Mario Höbinger, Regionalmanager Thomas Samhaber, Manfred Groß.

Öffentlicher Verkehr muss für alle da sein

Die von der Mobilitätszentrale Waldviertel durchgeführten Fahrplandialoge zeigen Anforderungen an den Öffentlichen Verkehr im Waldviertel auf und schaffen nötige Verbesserungen.

So sind nun konkrete Maßnahmen für barrierefreies Reisen angesagt.
Gerade für Menschen, die mit Rollstuhl unterwegs sind, ist das Fahren mit Bahn und Bus oft noch mit vielen Hürden verbunden. Mario Höbinger spricht aus Erfahrung. Nicht immer entsprechen die Angaben im Fahrplan, die eine Mitfahrmöglichkeit mit Rollstuhl angeben, der Realität. Mehr als einmal ist er auf dem Bahnsteig Schwarzenau zurückgeblieben und hat im Freien auf den nächsten Zug mit Niederflurwagen warten müssen. Grundsätzlich ist eine Hilfestellung am Bahnhof durch das Zugpersonal möglich und kann bei Bedarf über die Hotline angefragt werden. In der Vergangenheit hat diese Koordination jedoch nicht funktioniert. Den Warteraum können RollstuhlfahrerInnen wie Mario Höbinger mangels Rampe ebenfalls nicht nutzen.

In einem der Fahrplandialoge, die halbjährlich von der Mobilitätszentrale Waldviertel des REGIONALMANAGEMENT NIEDERÖSTERREICH durchgeführt werden, stieß Mario Höbinger mit seinen Anliegen schließlich auf offene Ohren. VertreterInnen der ÖBB Personenverkehr AG und der Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) GmbH sicherten zu, sich hier für Verbesserungen in der Koordination einzusetzen.






Im Frühjahr 2014 soll der Warteraum am Bahnhof Schwarzenau barrierefrei zugänglich gemacht werden.
‘Als umfassender Mobilitätsdienstleister sorgt der ÖBB-Konzern österreichweit für die umweltfreundliche Beförderung von Personen und Gütern. Für die Franz-Josefs-Bahn bedeutet dies, dass der im Vorjahr abgestimmte Fahrplan beibehalten und weitere moderne Doppelstockwendezüge (Dostos) zwischen Wien FJB und Gmünd zum Einsatz gebracht werden. Dadurch können im oberen Streckenabschnitt die Fahrzeiten im Minutenbereich verkürzt werden’, so Manfred Bernhard von ÖBB Personenverkehr AG.
‘Der öffentliche Verkehr ist für eine Region wie das Waldviertel von grundlegender Bedeutung. Das Angebot muss von allen Personengruppen möglichst einfach genutzt werden können!’, ist Regionalmanager Thomas Samhaber überzeugt.

GastautorIn: RM NÖ für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /