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Pressemitteilung

Eurobserver: Nach Rückgang produziert die EU 2012 wieder mehr Energie aus fester Biomasse

EUWID Neue Energien ist mit seiner ersten Ausgabe im neuen Jahr am 9. Januar erschienen

EUWID Neue Energien ist mit seiner ersten Ausgabe im neuen Jahr am 9. Januar erschienen

Nach einem wetterbedingten Rückgang im Vorjahr hat die Primärenergieproduktion aus fester Biomasse in der EU im Jahr 2012 wieder zugenommen. Dem Biomasse-Barometer von Eurobserver zufolge stieg sie im Berichtsjahr um 5,4 Prozent auf 82,3 Mio. Tonnen Öläquivalente (Mtoe). Das Wachstum der Primärenergieproduktion aus Biomasse erstreckte sich sowohl auf den Strom- als auch die Wärmebereich. Während die Wärmeproduktion um 4,6 Prozent auf rund 68 Mtoe zunahm, stieg die Stromerzeugung um 7,8 Prozent auf 79,5 Terawattstunden (TWh).


Mit der aktuellen Eurobserver-Analyse befasst sich die erste Ausgabe von EUWID Neue Energien im Jahr 2014 auf dem Titel. Die Publikation ist am 9. Januar erschienen und fasst in 60 Nachrichten und Analysen auf 24 Seiten die wichtigsten Entwicklungen rund um die Energiewende zum Jahreswechsel zusammen. Eine Kurzcharakteristik finden Sie nachstehend (zur kompakten Übersicht gelangen Sie hier: http://www.euwid-energie.de/printausgabe/aktuelle-ausgabe.html):

ÜBERGREIFENDE THEMEN

Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) hat ihren Vorschlag zur Entlastung der Verbraucher bei den Kosten der Energiewende auf Drängen Horst Seehofers zurückgezogen. Am Rande der Klausurtagung in Wildbad Kreuth sagte der CSU-Chef: „Jeder Minister hat das Recht, dass seine Vorschläge mit pro und kontra diskutieren werden. Das haben wir in einem sehr guten Klima getan.“

Aigner hatte am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München gesagt, ihr Vorschlag, die steigenden Kosten der Energiewende über einen Fonds zu finanzieren, werde „derzeit nicht weiterverfolgt“. Stattdessen müsse die Reform des EEG und die Sicherstellung der Grundlastfähigkeit der Kraftwerke Vorrang genießen. Seehofer hatte zuvor im „Straubinger Tagblatt“ erklärt, dass die CSU den künftigen Generationen nicht die Energiekosten von heute aufbürden wolle. Die CSU will keine neuen Schulden machen.

Der frühere Bundesumweltminister Klaus Töpfer (CDU) hat derweil die Pläne der neuen Bundesregierung zur Klimapolitik kritisiert. „Ich glaube, die Koalitionsvereinbarung ist für eine engagierte Umsetzung der Energiewende sehr enttäuschend“, sagte er dem Radiosender MDR Info. So werde nicht geklärt, wie man die Versorgungssicherheit ohne Braunkohle sicherstellen wolle. Um Schwankungen bei den erneuerbaren Energien im Stromnetz auszugleichen, sei Gas viel geeigneter. Es sei gesellschaftlich besser akzeptiert und auch für das Klima besser.

Weitere Berichte im Bereich der übergreifend relevanten Themen befassen sich noch einmal mit dem Beihilfeverfahren der EU und mit den Vorschlägen des Bundeskartellamts zur Energiewende. Die Entwicklung der Strom-, Gas-, Heizöl- und Zertifikatspreise ergänzen die Berichterstattung.

BIOENERGIE

Weltweit waren Ende 2012 rund 760 Pelletwerke aktiv, die zusammengenommen über eine technische Produktionskapazität in Höhe von rund 42 Mio. Tonnen im Jahr verfügen. Nach Erhebungen der European Biomass Association (Aebiom) lag die tatsächliche weltweite Pelletproduktion allerdings lediglich zwischen 22,4 Mio. Tonnen und 24,5 Mio. Tonnen. Von der realisierten Pelletproduktion entfielen etwa 11,2 Mio. Tonnen auf Europa, wovon Deutschland mit 2,2 Mio. Tonnen sowie Schweden mit 1,4 Mio. Tonnen die beiden größten Herstellerländer waren. Weitere 6,4 Mio. Tonnen Pellets wurden laut Aebiom in Nordamerika produziert.

Im Biogassegment hat unterdessen die Envitec Biogas AG den Turnaround geschafft und im dritten Quartal 2013 ein positives Ergebnis erzielt. Wie das Lohner Unternehmen mitteilte, erreichte es nach zwei Verlustquartalen wieder einen operativen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 1,3 Mio. €. Im Vergleich zum Vorjahresquartal mit 4,5 Mio. € fällt er allerdings deutlich geringer aus. Der Periodenüberschuss lag im dritten Quartal bei 0,5 Mio. €. Mit flüssigen Mitteln in Höhe von 14,7 Mio. € und einer Eigenkapitalquote von 54,4 Prozent sieht sich EnviTec Biogas weiterhin sehr solide finanziert.

Meldungen zu RWE Innogy, Vattenfall, FFK, RusForest und Neova ergänzen die Unternehmensberichterstattung. Im Marktbereich finden sich zudem Verkaufspreise für Biodiesel, die aktuellen Zahlen zum Biokraftstoffverbrauch und die jüngsten Großhandelspreise für Getreide und Ölsaaten.

SOLARENERGIE

Die Solarstromproduktion in Deutschland hat im vergangenen Jahr einen neuen Rekordwert erreicht. Nach den vorläufigen Daten der Übertragungsnetzbetreiber wurden im Jahr 2013 insgesamt 29,6 TWh Solarstrom in die Netze eingespeist. Die Produktion des Vorjahrs lag nach Angaben des Bundesumweltministeriums bei 26,4 TWh, die vorläufigen Daten der Netzbetreiber lagen seinerzeit mit 27,7 TWh etwas höher.

Der Solarzubau hat sich gleichwohl im Jahr 2013 deutlich abgeschwächt. Im November sind nach Angaben der Bundesnetzagentur Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von 218,8 MWp neu installiert worden. Der Zubau summiert sich zwischen Januar und November auf 3.137,8 MWp und liegt damit um 57 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die gesamte installierte Leistung der EEG-geförderten Photovoltaik-Anlagen in Deutschland liegt den Angaben zufolge mittlerweile bei 35,5 GW.

Die Solarberichterstattung lenkt den Blick in Ausgabe 1-2/2014 von EUWID Neue Energien auch auf die jüngsten Ereignisse bei S.A.G. Solar Italia, Mounting Systems und Solarworld und informiert zudem über die Erfolge der „Soko Sonne“ im Kampf gegen PV-Diebstahl in Brandenburg.

WINDENERGIE

Der Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz will den Stromaustausch zwischen Skandinavien und Zentraleuropa erleichtern. Dazu baut der für die deutsche Ostsee zuständige Netzbetreiber seine Verbindungen in die Nachbarländer aus. Mit Leitungen nach Tschechien, Polen, Dänemark und Schweden könne ein „Ostseenetz“ wachsen, das den kurzfristigen Verkauf von überschüssigem Ökostrom ins Ausland ermöglichen könnte.

Neuerwerbungen im Onshore-Bereich meldeten Mainova und WKN. Der hessische Energieversorger Mainova kauft gemeinsam mit der Hamburger Beteiligungsgesellschaft CEE einen 12-MW-Windpark in Kirchhain. Der Husumer Wind- und Solarparkentwickler WKN baut zwei Windparks in Schleswig-Holstein für die KGAL Investment-Gruppe.

International sorgte der Branchenriese Vestas für Aufsehen. Kurz vor Weihnachten verkündeten die Dänen Großaufträge über knapp 1 GW Windleistung. Der größte Teil geht in die USA: In insgesamt vier Projekten sollen Turbinen mit einer Leistung von 830 MW installiert werden.

In den Firmenmeldungen werden unter anderem Nordex, Siemens, PNE Wind sowie die Energiegenossenschaft Haiger thematisiert, die sich mit einem Millionenbetrag an einem Windpark des Versorgers HSE beteiligt.
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